Was entsteht beim Abbau von Purinen?
Abbau. Von den Nukleotiden wird Phosphat abgetrennt (mithilfe des Enzyms Nukleotidase) und von den entstehenden Nukleosiden werden als Nächstes die Basen abgespalten, katalysiert von der Purin-Nukleosidase. Guanin wird mithilfe der Guanin-Desaminase zu Xanthin desaminiert. Xanthin wird zu Harnsäure oxidiert.
Was ist Purin einfach erklärt?
Purin ist eine heterobicyclische aromatische organische Verbindung mit vier Stickstoffatomen. Purine sind neben Pyrimidinen wichtige Bausteine der Nukleinsäuren. Sie sind nicht essentiell, sondern werden vom menschlichen Körper selbst gebildet.
In welchen Lebensmittel ist Purin enthalten?
Nahrungsmittel, die viel Purin enthalten
- Fleisch (vor allem rotes Fleisch) einschließlich Innereien; Fisch und Schalentiere.
- Fleischbrühe.
- Hefe und Hefeextrakt.
- Bohnen, Erbsen, Linsen, Spinat, Spargel, Blumenkohl und Pilze.
- Gesüßte Limonaden und Fruchtgetränke.
- Bier, hochprozentiger Alkohol und andere alkoholhaltige Getränke.
Woher kommen Purine?
Purine sind neben Pyrimidinen wichtige Bausteine der Nukleinsäuren. Sie sind nicht essentiell, sondern werden vom menschlichen Körper selbst gebildet. Tierische Lebensmittel enthalten viele Purine, da diese in Haut und Innereien in hoher Konzentration enthalten sind.
Ist Purin schädlich?
Purinreiche Lebensmittel erhöhen den Harnsäurewert im Körper und können sogar Gichtanfälle auslösen. Zwar lassen sich Gicht und Hyperurikämie, eine genetisch bedingte Störung des Harnsäurestoffwechsels, mithilfe von Ernährung nicht heilen, aber wesentlich beeinflussen.
Was passiert bei zu viel Purin?
„Gicht ist eine Purin-Stoffwechselerkrankung, bei der sich die Gelenke entzünden können“, so Andrea Stallmann. Durch eine hohe Harnsäurekonzentration im Blut lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken, Schleimbeuteln, Sehnen oder im Ohrknorpel ab. Das führt zu Entzündungen und im Verlauf zu Schäden an den Gelenken.