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Was fördert Gebärdensprache?
Unabhängig von diesem Ergebnis hat der Einsatz der Gebärdensprache den unschätzbaren Vorteil, dass die Eltern von Anfang an eine vollständige Kommunikation mit ihrem Kind haben, eine emotionale Bindung aufbauen, auf Wünsche und Bedürfnisse eingehen und später (fortgesetzt durch gute Pädagogen) auch Wissen vermittelt …
Warum Babygebärden?
Das Hauptargument für Babygebärden ist, dass Kinder viel früher mit den Händen kommunizieren können als mit der Stimme. Die Gebärden sollen helfen, schon früh eigene Wünsche und Beobachtungen auszudrücken und so den Frust zu mindern, der entsteht, wenn Bedürfnisse nicht mitgeteilt und verstanden werden.
Wie bringt man Kindern Gebärdensprache bei?
Wenn die Eltern gehörlos sind. Sind die Eltern selbst gehörlos, so erfolgt der Gebärdenspracherwerb des Kindes automatisch innerhalb der Familie. In der Regel sind die Eltern selbst hörend und so bedarf es des Erlernens einer neuen Sprache für die ganze Familie. Für das Kind gibt es die Möglichkeit der Frühförderung.
Warum ist die Gebärdensprache wichtig?
Die Gebärdensprache fördert den Lautspracherwerb und die Lese- und Schreibkompetenz. Gebärdensprache kann jedes hörbehinderte Kind problemlos lernen, unabhängig von der Hörschädigung, denn die Gebärdensprache ist eine visuell- gestische Sprache, die man sieht, anstatt sie hören zu müssen.
Was ist Gebärdensprache für Kinder?
Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache. Das bedeutet, dass man sie nicht hört, sondern sieht. Dabei bildet man Worte mit den Händen. Aber auch der Gesichtsausdruck (die Mimik), die Bewegung des Mundes (das Mundbild) und „Geräusche“ (Wortbild), die man während des Gebärdens macht, sind wichtig.
Wie viele Menschen beherrschen Gebärdensprache?
In Deutschland sprechen etwa 200.000 Menschen die Deutsche Gebärdensprache. Davon sind rund 80.000 gehörlos.
Wie können sie die Gebärdensprache lernen?
Gebärdensprache lernen mit einem Wörterbuch. Besonders durch das Internet sind in den vergangenen Jahren mehrere Wörterbücher für die Gebärdensprache entstanden. In interaktiven Nachschlagewerken können Nutzer die Gebärden von Wörtern nachschauen und auch fehlende Gebärden ergänzen.
Wie verständigen sich Gehörlose mit Gebärdensprache?
Mit der Gebärdensprache verständigen sich Gehörlose. Auch Hörende bekommen mit Gebärden Zugang zu einer ganzen Gehörlosenkultur. Wer die Grundlagen jedoch nicht beherzigt, scheitert in seiner Kommunikation. Wir zeigen dir, wie du die Gebärdensprache lernst, auf welche Fallstricke du achten solltest und bringen dir erste Gebärden bei.
Welche Gebärdensprachen gibt es im deutschen Sprachraum?
Im deutschen Sprachraum findet man die Deutsche Gebärdensprache (DGS), die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS), wie auch die Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS). Allerdings gibt es auch in der Gebärdensprache verschiedene Dialekte, die “gesprochen” werden, wie zum Beispiel bayrisch.
Was ist die Deutschschweizer Gebärdensprache?
Die Gebärdensprache ist ein visuelles Sprachsystem und eröffnet die Möglichkeit, das Denken zu erweitern und neue Einsichten zu gewinnen. Deutschschweizer Gebärdensprache ist nicht übersetztes Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch. Wer gebärdet, denkt in Bildern. Das zu lernen, ist für viele hörende Menschen die grösste Herausforderung.