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Was ist Afrikanische Schweinepest?
Die Afrikanische Schweinepest ( ASP ) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, von der Haus- und Wildschweine betroffen sind. In den afrikanischen Ursprungsländern übertragen Lederzecken das Virus der ASP . Diese spielen in Mitteleuropa keine Rolle.
Ist die Schweinepest auf Hunde übertragbar?
Nein, Schlachtabfälle von Haus- und Wildschweinen werden auch zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet. Dieses wird bei der Herstellung aber ausreichend erhitzt, so dass die Viren abgetötet werden. Außerdem können sich weder Katzen noch Hunde mit der Erkrankung anstecken, da sie nur Schweine befällt.
Wo kommt die Afrikanische Schweinepest her?
Die Afrikanische Schweinepest ist endemisch in Afrika südlich der Sahara. In Europa ist sie bereits seit mehreren Jahrzehnten in Sardinien endemisch. Im Jahr 2007 kam es zu Ausbrüchen in Georgien, Armenien, Aserbaidschan und dem europäischen Teil Russlands, der Ukraine und Weißrussland.
Wie macht sich die Schweinepest bemerkbar?
Erkrankte Tiere liegen viel und weisen meistens Atembeschwerden (Husten) und/oder Durchfall durch Sekundärinfektionen auf. Neurologische Symptome wie Zuckungen, Krämpfe oder schwankender Gang (Ataxie) können ebenfalls auftreten. Bei Sauen werden Fruchtbarkeitsstörungen wie Umrauschen und Aborte beobachtet.
Was tun bei ASP Verdacht?
1. Der Fund von verendetem Schwarzwild ist unverzüglich der zuständigen Behörde (Veterinäramt) anzu- zeigen. Dies sollte im Regelfall durch einen Anruf erfolgen. Die Markierung und Georeferenzierung der Fundstelle erleichtert das weitere Vorgehen.
Wie gefährlich ist die Afrikanische Schweinepest für den Menschen?
Das Wichtigste in Kürze: Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Virusinfektion. Es erkranken ausschließlich Wild- und Hausschweine, in der Regel verläuft die Erkrankung tödlich. Für Menschen und andere Haustiere ist die ASP nicht gefährlich.
Wie gefährlich ist Schweinepest für Menschen?
Für den Menschen und andere Haustierarten ist die Klassische Schweinepest nicht gefährlich. Die Klassische Schweinepest ist anzeigepflichtig und kann klinisch nicht von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) unterschieden werden.
Wie weit ist die Schweinepest?
Dem aktuellen Stand zufolge sind seit dem ersten Ausbruch im September 2020 574 Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Schwarzwild in Deutschland erhoben worden. Die deutschen Hausschweinbestände sind derzeit frei von ASP.
Wie kommt die Afrikanische Schweinepest nach Europa?
Wie kam die Afrikanische Schweinepest nach Europa? Im Jahre 2007 wurde das Virus der ASP aus Afrika, vermutlich über den Schwarzmeerhafen von Poti, nach Georgien eingeschleppt und hat sich seither über mehrere Trans-Kaukasische Länder nach Russland, Weißrussland und die Ukraine ausgebreitet.
In welchen Bundesländern ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen?
Kurz vor dem Jahreswechsel erreicht Deutschland einen neuen traurigen Rekord: Inzwischen ist die Anzahl der Fälle von Afrikanischer Schweinepest auf über 3.000 gestiegen. Betroffen sind nach wie vor die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.