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Was ist auf internationalen Gewässern erlaubt?
Befindet sich ein Kreuzfahrtschiff mindestens zwölf Seemeilen vom Festland entfernt, gilt: Das Schiff befindet sich in internationalen Gewässern. Demnach herrscht das geltende Recht des Landes, dessen Flagge das Schiff trägt, also so genanntes Flaggenrecht.
Welche Gesetze gelten auf einem Schiff?
In deutschen Hoheitsgewässern und deutschen Häfen gilt deutsches Recht. Auf Schiffen, die unter ausländischer Flagge fahren, gilt aber auch das Recht des Flaggenstaates. Die Ausübung der beiden Hoheitsgewalten muss sinnvoll gegeneinander abgegrenzt werden.
Welches Recht auf hoher See?
Auf Hoher See ist das Tatortrecht das Recht des Flaggenstaates. Dies bedeutet, dass ein Schiff auf Hoher See ein „Hoheitsgebiet“ jenes zulassenden Staates bildet, dessen Flagge geführt werden muss.
Wann beginnt die Hohe See?
Jenseits einer 200-Meilen-Zone beginnt die Hohe See, die zwar allen Staaten, ob Küsten- oder Binnenstaaten, offen steht, deren Freiheit aber gemäß den Bedingungen des SRÜ und den sonstigen Regeln des Seevölkerrechts ausgeübt wird.
Was regelt das Seerecht?
Das Internationale Seerecht gibt vor allem bezüglich wirtschaftlicher Interessen einen verpflichtend einzuhaltenden Nutzungsspielraum vor. Es regelt Aspekte in der Fischerei und Schifffahrt, sowie die Gewinnung von Rohstoffen, wie Öl und Gas, aus dem Meer und den Schutz der Ökosystems der Meere.
Wie weit reichen Hoheitsgewässer?
Jahrhundert geltende Ausdehnung der Hoheitsgewässer von drei Seemeilen (die Reichweite einer Kanonenkugel) auf 12 Seemeilen ausgeweitet wurde. Einzelne Staaten machten sogar bis zu 200 Seemeilen geltend – eine Forderung, die allerdings beständig bestritten wird.
Wem gehört ein verlassenes Schiff?
Das Verlassen des Schiffes ist keinesfalls als Aufgeben des Eigentums anzusehen. Sein Eigentum aufgeben kann naturgemäß nur der Eigentümer, und der ist oft gar nicht an Bord. Ein Schiff, dessen Besatzung in die Rettungsinsel gegangen ist, ist unbemannt aber nicht herrenlos.
Was ist das internationale Seerecht?
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen zum Seerecht enthält die grundlegenden Regelungen für nahezu alle Bereiche des Seevölkerrechts.
Wem gehört die offene See?
Die Vereinten Nationen ( UN ) definieren die Meere als „gemeinsames Erbe der Menschheit“. Ein Vertrag regelt seit 1994, was auf, in und unter den Meeren erlaubt und was verboten ist, egal ob es die Schifffahrt oder den Tiefseebergbau betrifft.
Wo fängt das internationale Gewässer an?
Internationale Gewässer sind diejenigen Seeregionen, die außerhalb einer Zwölfmeilenzone (ehemals Dreimeilenzone) liegen, und deshalb keinem Hoheitsgebiet eines Küstenstaats zugeordnet werden können. Dazu zählt zwar auch die Hohe See, begrifflich beginnt diese jedoch erst jenseits einer 200-Meilen-Zone.
Ist Deutschland im Seerecht?
„Die Bundesrepublik Deutschland ist an die Regelungen des Internationalen Seerechts gebunden. Danach enden die Befugnisse der Küstenstaaten an den Grenzen ihrer Fischereizonen. Eine einseitige Ausdehnung der Befugnisse der Küstenstaaten auf die Hohe See wird von der Bundesregierung strikt abgelehnt.
Was bedeutet 3 Meilen Zone?
bezeichnet den (3 Seemeilen = 5,6 km breiten) Streifen eines Küstengewässers, der, durch internationale Verträge (Vertrag) gesichert, zum Hoheitsgebiet des jeweiligen Küstenstaates gerechnet wird.