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Was ist das arterielle System?
Das arterielle System ist der Teil des menschlichen Gefäßsystems, der die vom Herzen wegführenden Gefäße (Arterien) umfasst. Es ist zusammen mit dem venösen System und dem Herzen die Grundlage des Blutkreislaufs.
Wie wird ein arterieller Zugang gelegt?
Ein arterieller Zugang ist ein Katheter, der durch eine Arterienpunktion in in das Gefäßsystem eingebracht wird. Diese Maßnahme dient u.a. der intravasalen Blutdruckmessung, der Entnahme von arteriellem Blut und der Durchführung kardiologischer Diagnoseverfahren.
Was bedeutet Arterie legen?
Als Arterienpunktion bezeichnet man das Einstechen (Punktion) in eine Arterie. Sie findet Anwendung in der arteriellen Blutentnahme oder beim Legen eines Katheters (arterieller Zugang).
Was sagt der mittlere arterielle Blutdruck aus?
Der mittlere arterielle Druck, abgekürzt MAD oder MAP (von englisch mean arterial pressure), beschreibt in der Medizin den Mittelwert der Blutdruckkurve über die Zeit und gilt als zuverlässigster Parameter für die Organdurchblutung. Normwerte liegen im Bereich von 70 bis 105 mmHg.
Wann wird ein arterieller Zugang gelegt?
Der arterielle Zugang dient in erster Linie zur intravasalen, kontinuierlichen Blutdruckmessung, zur Entnahme von arteriellem Blut für Labor- und Blutgasanalysen und zum Einführen von Instrumenten (beispielsweise für Herzkatheter-Untersuchungen).
Warum darf man nicht in die Arterie spritzen?
Unbeabsichtigt sollte der Arzt mit seiner Nadel nicht in eine Arterie stechen, weil das Blut durch den hohen Druck da regelrecht hinausspritzen würde. Absichtlich sticht der Arzt nur bei besonderen medizinischen Fragen in eine Arterie. In den Venen fließt das sauerstoffarme Blut zum Herzen zurück.
Wie funktioniert eine Arterie?
Als Arterie wird ein Blutgefäß bezeichnet, welches das Blut vom Herzen weg in den Körper leitet. Arterien besitzen – anders als Venen – eine ausgeprägte Muskelschicht in ihren Wänden. In ihnen ist das Pulsieren des Herzschlags spürbar, weshalb sie auch Schlag- oder Pulsadern genannt werden.
Wie hoch ist der arterielle Blutdruck?
Wird der Blutdruck gemessen, tritt bei der arteriellen Hypertonie ein systolischer Wert von mehr als 140 mmHg auf. Der zweite Parameter, der diastolische Blutdruck liegt über 90 mmHg. Eine arterielle Hypertonie wird als eine primäre und eine sekundäre Hypertonie nach deren Ursachenfaktoren klassifiziert.
Wie lässt sich eine arterielle Blutabnahme durchführen?
Ebenso lässt sich eine arterielle Blutabnahme durchführen, die jedoch für den Patienten unangenehmer ist. So muss der Arzt das Blut aus einer Unterarmarterie abzapfen, wofür er eine Hohlnadel verwendet.
Was ist bei einer arteriellen Hypertonie bedeutsam?
Die Therapie umfasst neben den allgemeinen medizinischen Methoden und einer Veränderung der Lebensweise eine medikamentöse Behandlung und spezifische Eingriffe. Eine Reduzierung von Körpergewicht, ein Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie eine Einschränkung fetthaltiger Nahrungsmittel sind bei einer arteriellen Hypertonie zunächst bedeutsam.
Was sind die Ursachen für einen arteriellen Verschluss?
In etwa 20\% der Fälle verursachen Ablagerungen und Blutgerinnsel, die im Gefäß selbst entstehen (akute lokale Thrombosen), einen akuten peripheren arteriellen Verschluss. Weitere, aber seltene Ursachen für einen akuten peripheren Arterienverschluss sind: Verdickung und teilweise Verkalkung der Arterienwand (arteriosklerotische Plaques)