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Was ist das Azimut in der Astronomie?
Zu anderen Bedeutungen siehe Azimut (Begriffsklärung). Das Azimut (von arabisch السموت, DMG as-sumūt ‚die Wege‘, auch der Azimut) ist in der Astronomie eine der beiden Koordinaten, mit denen ein Punkt an der Himmelskugel im horizontalen Koordinatensystem verortet werden kann.
Was ist der Begriff Azimut?
Der Begriff Azimut kommt aus dem Arabischen „as-sumūt“ (die Wege) und wurde erstmals in der Astronomie verwendet. Er gibt einen Horizontalwinkel an, welcher waagrecht gemessen wird. Dieser ist nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet und bezeichnet den Winkel zwischen der Vertikal- und Meridianebene eines Himmelskörpers.
Wie wird der Azimut gemessen?
So bezeichnet der Azimut z.B. in der Navigation die Abweichung vom Kurs über Grund; in der Kartographie die Abweichung von der Nordausrichtung usw. Gemessen wird der Azimut in Winkelgraden.
Was versteht man unter Azimut in der Kartografie?
In der Kartografie versteht man unter Azimut den im Uhrzeigersinn gemessenen Winkel zwischen geografisch-Nord (Nordpol) und einer beliebigen Richtung (z. B. Marschrichtung, Magnetkompass-Peilung usw.) auf der Erdoberfläche. In der Artillerie ist Azimut die genaue Richtungsangabe in Strich (Artilleriepromille).
Wie wird das Azimut gemessen?
Das Azimut ist neben der Höhe die zweite der beiden Koordinaten des Horizontalsystems. Es wird mit A abgekürzt und in Winkelgrad von Süden über Westen, Norden und Osten gemessen. Azimut.
Welche Möglichkeiten gibt es für einen Azimut?
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Azimut anzugeben. Wird ein Azimutwinkel in der Astronomie gemessen, so beginnt die Zählung im Süden und geht über den Westen. Dieser so genannte Südazimut hat im Süden 0° und im Westen einen Azimut von 90°. In der Navigation oder Geodäsie hingegen wird der Azimut im Norden beginnend über den Osten gemessen.
Was sind die Methoden zur Azimutbestimmung?
Die Methoden zur Azimutbestimmung sind Gegenstand der Astrogeodäsie; die für die Praxis wichtigsten Messmethoden sind das Polaris-Azimut (mittels Polarstern) und das Sonnenazimut. Einzelne Messungen mit Gestirnen können etwa 0,1″ genau sein (entspricht 5 mm auf 10 km), mit längeren Messreihen auch genauer.