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Was ist das Problem mit Atommüll?
Abfall ist nie gut für die Umwelt. Bei dem Atommüll kommt hinzu, dass viele dieser Abfallprodukte radioaktiv strahlen, d.h. nicht einfach weggeschmissen werden dürfen. Denn ihre Radioaktivität stellt für Mensch und Umwelt eine Gefahr dar. Ist ein Stoff radioaktiv, bleibt er das auch erstmal, für eine sehr lange Zeit.
Warum braucht man Endlager?
In der Kerntechnik bezeichnet das Endlager eine Lagerstätte, in der radioaktive Abfälle endgültig und abgesichert auf lange Zeit gelagert werden sollen. Nach menschlichem Ermessen wird aufgrund der langen Halbwertszeiten mancher Radionuklide von diesen Endlagern sehr lange eine Gefahr ausgehen.
Wo wird der Atommüll in Deutschland gelagert?
Davon gibt es in Deutschland mehr als 30 Stück, wie die Karte zeigt. Die hoch radioaktiven Abfälle lagern in den zwei zentralen Zwischenlagern Ahaus, Gorleben, in Jülich und Lubmin, sowie direkt an zwölf Kernkraftwerken. In den übrigen Lagern werden schwach- und mittelradioaktive Abfälle gesammelt.
Welche Lösung gibt es für die dauerhafte Lagerung von Abfällen?
Die derzeit gültige Lösung für die Lagerung von Abfällen aus der Kernenergie ist die dauerhafte Lagerung an Land. Es gibt zwei Möglichkeiten: Oberflächenspeicher mit technischen Barrieren. Der Zweck dieser Art der Lagerung besteht darin, zu verhindern, dass Oberflächen- oder Grundwasser mit den Zementfässern in Kontakt kommt.
Wie ist die Haftung für nukleare Entsorgung beendet?
Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte: „Damit ist ihre Haftung für Kosten der nuklearen Entsorgung im Bereich Zwischen- und Endlagerung beendet“. Von nun an haftet der Staat für die Endlagerung des Atommülls, also der Steuerzahler.
Was sind die Lagerstrukturen für den Abfall?
Lagerstrukturen für den Abfall: Zellen, die in zwei Esplanaden und in einer doppelten Reihe angeordnet sind, in denen der ordnungsgemäß konditionierte Abfall platziert wird.
Wann wird der Atommüll eingelagert?
Die Endlagerkommission ist 2016 zum Schluss gekommen, dass der Atommüll erst „zwischen 2075 und 2130“ eingelagert und die Bergwerke nach weiteren 20 bis 40 Jahren verschlossen werden können. Früher haben einige Länder den Atommüll einfach in die Meere gekippt. Dies führt jedoch langfristig zu einer Zunahme an Radioaktivität in der Nahrungskette.