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Was ist der positive Vorhersagewert?
Der positive prädiktive Wert oder positive Vorhersagewert ist ein Parameter zur Einschätzung der Aussagekraft von medizinischen Testverfahren. Er gibt an, wie viele Personen, bei denen eine bestimmte Krankheit mittels eines Testverfahrens festgestellt wurde, auch tatsächlich krank sind. Der PPV errechnet sich mit Hilfe folgender Formel:
Ist der Ct-Wert extrem hoch?
Laut RKI ist der Ct-Wert ein mögliches Kriterium bei der Entscheidung, wie lange ein Corona-positiv getesteter Mensch in Quarantäne muss. Denn: Ist der Ct-Wert extrem hoch, besteht keine Ansteckungsgefahr und eine pauschale Quarantäne von 14 Tagen wäre nicht notwendig.
Wie ansteckend ist der PCR-Test?
Wenn der PCR-Test positiv ist, muss man in Quarantäne. Doch wie ansteckend ist man tatsächlich, wenn der Test positiv ist? In den vergangenen Wochen wurde immer wieder diskutiert, ob „positiv“ auch gleich „hoch ansteckend“ bedeutet.
Was bedeutet ein Ct-Wert bei einem PCR-Test?
Wissenschaftler haben nun darauf hingewiesen, dass der sogenannte CT-Wert bei einem PCR-Test einen Hinweis darauf liefert, wie ansteckend man tatsächlich ist. Ein niedriger CT-Wert bedeutet nämlich eine hohe Viruslast, doch wie funktioniert das genau?
Wie hoch ist der Vorhersagewert einer Charakteristik?
Positiver Vorhersagewert und negativer Vorhersagewert andererseits hängen von der Häufigkeit des Merkmals in einer gegebenen Population ab. Je seltener die Charakteristik, desto niedriger ist der positive Vorhersagewert und je höher ist der negative Vorhersagewert (weil die Wahrscheinlichkeit vor dem Test niedrig ist für seltene Charakteristiken).
Wie kann die NPV berechnet werden?
Sind Sensitivität (SEN), Spezifität (SPE) und Prävalenz (PRE) bekannt, kann die NPV wie folgt berechnet werden: Ein Testverfahren besitzt eine Sensitivität von 99 \% und eine Spezifität von 99,5 \%. Die Prävalenz der Erkrankung beträgt 0,01. Daraus ergibt sich folgender NPV:
Der positive Vorhersagewert errechnet sich als Quotient aus der Zahl der richtig positiv Getesteten ( 21) und der Summe aller Personen mit positivem Testergebnis (21 + 49 = 70). Er ist mit 0,30 erschreckend gering – 70 \% der als positiv getesteten Personen sind gar nicht positiv, ihnen wird aber Quarantäne verordnet.
Warum ist ein negativer PCR Test wichtig?
Dennoch wird aus klinischer Sicht ein zweimalig negativer PCR Test gefordert, bevor ein Patient als negativ gilt. Und selbst dann besteht noch Unsicherheit, da bei einigen Patienten das Virus in den tiefen Atemwegen länger verbleiben kann als im Rachen nachweisbar.
Wie hoch ist die Sensitivität eines Tests?
Ein Test mit einer Sensitivität von 98 \% identifiziert 98 von 100 Infektionen und 2 nicht. Die Kehrseite eines hoch sensitiven Tests: Er kann viele falsch-positive Befunde liefern, wenn er nicht spezifisch genug ist. Die Spezifität ist der Prozentsatz, zu dem nich infizierte Personen als gesund erkannt werden.
Wie hoch ist der negative Vorhersagewert?
Der positive Vorhersagewert (140/180) beträgt nun 0,78, die Erkrankungswahrscheinlichkeit ist also bei der angenommenen Prävalenz von 20 \% 2,5 Mal höher anzusetzen als bei der niedrigen Prävalenz von 3 \%. Der negative Vorhersagewert (760/820) ist 0,93.