Was ist der Verhandlungsgrundsatz?
Abgrenzung. Der Verhandlungsgrundsatz bezieht sich nur auf Tatsachen („den Sachverhalt“), nicht auf Paragrafen. Die Rechtsnormen müssen nicht von den Parteien vorgetragen werden. Die rechtliche Würdigung des vorgebrachten Stoffs obliegt dem Gericht („ iura novit curia = das Gericht kennt das Recht“).
Was ist eine soziale Unsicherheit?
Soziale Unsicherheit ist demzufolge ein Sammelbegriff für beeinträchtigtes und unangemessenes Sozialverhalten aufgrund verschiedener Ängste, das besonders an der gestörten, zwischenmenschlichen Interaktion erkennbar wird [3], was im Folgenden näher erläutert werden soll:
Was sind sozial unsichere Verhaltensweisen?
Soziale Unsicherheit umfasst also viele verschiedene, sowohl verbale als auch nonverbale Verhaltensweisen. Um von sozial unsicherem Verhalten zu sprechen, ist es jedoch nicht notwendig, dass alle diese Verhaltensweisen gleichzeitig auftreten.
Wie wird ein Zivilprozess eingeleitet?
Ein Zivilprozess wird nur durch Erhebung einer Klage gem. § 253 ZPO eingeleitet. Jeder Zivilprozess beruht auf der aktiven Handlung einer Partei („wo kein Kläger, da kein Richter“). Kein Gericht ist befugt, von Amts wegen ein Zivilverfahren in Gang zu setzen. Der Vater von Thomas zahlt keinen Unterhalt.
Was sind Verfassungsgrundsätze?
Verfassungsgrundsätze werden auch als Staatsziele bezeichnet. Bei diesen handelt es sich um Grundwertentscheidungen, die durch das Grundgesetz getroffen werden. Die Grundsätze finden sich in den Art. 1, 20 und 20a GG.
Was ist das Gegenstück zum Dispositionsgrundsatz?
Das Gegenstück zum Dispositionsgrundsatz ist die Offizialmaxime (= Amtsverfahren), die im Strafprozessrecht oder in Teilen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit (z.B. Nachlasssachen) vorherrscht. Bei der Offizialmaxime ist der Staat (das Gericht) der Herrscher über das Verfahren. Grunsky/Jacoby Zivilprozessrecht Rn.