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Was ist die Replikationskrise?
Die Replikationskrise oder Krise der Reproduzierbarkeit beschreibt eine sich über mehrere Fachbereiche erstreckende methodische Krise, durch die bekannt wurde, dass eine Vielzahl an Studien nicht durch Replikation bestätigt werden konnten. In der Psychologie wird seit 2011 verstärkt über diese methodische Krise diskutiert.
Wie können Replikationsstudien bestätigt werden?
Replikationsstudien bestätigt werden, als dies bei angemessener Forschungs- und Publikationspraxis zu erwarten wäre. So fand die Open Science Collaboration (2015), dass lediglich 36\% bis 68\% der publizierten Befunde unabh. repliziert werden können.
Was sind die gescheiterten Replikationen der Stichprobe?
Bei der Beschreibung dieser gescheiterten Replikationen scheint es unter den Psychologen dieses massenhafte Ethos zu geben, dass die in früheren Untersuchungen gefundenen Effekte in allen Proben auf ähnliche Weise auftreten sollten, unabhängig davon, was in der Außenwelt geschieht und unabhängig von den spezifischen Eigenschaften der Stichprobe.
Was waren die Vorahnungen in der Psychologie?
Einer großen öffentlichen Beachtung ausgesetzt und Mitauslöser für die Diskussion um die Replikationskrise in der Psychologie waren die von dem Sozialpsychologen Daryl Bem berichteten „Vorahnungen“ in Gedächtnisexperimenten, zu denen es gleich drei (fehlgeschlagene) Replikationsversuche gab.
Was ist eine Replikationsstudie?
Replikationsstudie (= R.) [engl. replication crisis; lat. replicare wiederholen], [FSE]. Wiederholte Durchführung einer Studie, die der Replikation der Befunde einer Vorgängerstudie dient. Ziel ist die Prüfung der Gültigkeit oder Stabilität der Befunde der Originalstudie.
Was sind positive Ergebnisse in der Psychologie?
„Positive Ergebnisse in der Psychologie sind wie Gerüchte – leicht zu verbreiten, aber schwer zurückzunehmen. Sie prägen den Inhalt der meisten Fachzeitschriften, was kein Wunder ist, denn die Journale berichten mit Vorliebe über neue, spannende Studien.