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Was ist ein Knick in der Natur?
Knick kommt von knicken Zur Bepflanzung der Wälle holten die Bauern Sträucher aus den Wäldern der Umgebung: Schlehen, Hasel und Weißbuchen sind die klassischen Büsche eines Knicks. Aus dieser Tätigkeit leitet sich die Bezeichnung Knick ab. So entstanden innerhalb weniger Jahrzehnte dichte „lebende Zäune“.
Wie ist ein Knick aufgebaut?
Knick, Wallhecke, Sonderform der Hecke, die charakteristisch ist für gewisse Landschaftstypen West- und Nordwesteuropas, v.a. in Schleswig-Holstein. Knicke sind aufgebaut aus aufeinander geschichteten, groben Steinen, die mit Erde bedeckt sind (Erd- und Lesesteinwälle) und auf denen heckenbildende Gehölze wachsen.
Warum Knick?
Regelmäßig auf den Stock. Alle 10 – 15 Jahre sollen Knicks „auf den Stock gesetzt“, also „geknickt“ werden. Nach dem Schnitt treiben sie wieder aus, wachsen dicht hoch und können so ihre Funktionen als Windbremse, Brutplatz für Vögel und Nahrungsquelle für viele Tierarten erfüllen.
Wer ist für die knickpflege zuständig?
Eine gesetzliche Verpflichtung zur Knickpflege gibt es nicht. Die Vorgabe, Knicks alle 10 – 15 Jahre auf den Stock zu setzen, ist eine ‚Soll-Vorschrift‘, d.h. hat appellativen Charakter. Das ist eine durchgängige Regelung im Naturschutzrecht: Der Eigentümer bzw.
Wann ist ein Knick ein Knick?
Wallhecke (auch Knick, Knicke, Knicks, Över oder Öwer) ist eine Bezeichnung für von Gehölzen bewachsene, meist künstlich errichtete Erd-, Stein- oder Torfwälle in Mitteleuropa. Sie sind als Einfriedung und Grenzmarkierung weit verbreitete landschaftsprägende Elemente der Kulturlandschaft.
Wie hoch darf ein Knick sein?
Überhälter (Knickbäume) dürfen nur im Zusammenhang mit dem „Auf dem Stock setzen“ gefällt werden. Dies gilt bis zu einem Stammumfang von zwei Metern (gemessen in einem Meter Höhe über dem Erdboden), sofern in dem auf den Stock gesetzten Abschnitt mindestens ein Überhälter je 40 bis 60 m Knicklänge erhalten bleibt.
Was ist ein Knickgehölz?
Knick, Knicke, Knicks, Öwer oder Över – viele Bezeichnungen, eine Bedeutung – die für Schleswig-Holsteins Kulturlandschaft typische Wallhecke dient als Grenzmarkierung, Einfriedung und als wichtiges artenreiches Refugium für Pflanzen, Insekten und wild lebende Tiere.
Wann ist knickpflege erlaubt?
Einzelheiten zur Knickpflege wurden 2016 im § 21 Abs. 4 und 5 Landesnaturschutzgesetz neu geregelt. Damit gelten folgende Regeln: Knicks sind in Abständen von etwa 10 bis 15 Jahren zwischen dem 1. Oktober und dem letzten Tag des Februars auf den Stock zu setzen (zu knicken).
Was kostet knickpflege?
Der Einsatz der Knickschere ist enorm zeit- und kräftesparend und stellt zudem mittlerweile das kostengünstigste Verfahren dar. Pro laufendem Meter Knicken per Knickschere nimmt ein Lohnunternehmer 1,50 – 2,00 € – da können selbst öffentlich geförderte Landschaftspflegewerkstätten mit 1-Euro-Kräften nicht mithalten.
Wann darf man in Schleswig-Holstein Hecken schneiden?
Sie dürfen in der Zeit vom 01. März bis 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden. Zulässig sind jedoch auch in dieser Zeit schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses von Gehölzen und zur Gesunderhaltung von Bäumen.
Wie lange darf man knickpflege machen?
Was ist eine Knickbepflanzung?
10 Gehölze zur Knickbepflanzung Knicks (oder auch Wallhecken genannt) müssen geschützt und gepflegt werden. So werden alle strauchartig wachsenden Gehölze in Intervallen von 8 bis 10 Jahren auf den Stock gesetzt, so dass sie danach wieder buschig durchtreiben können, um ihre Schutzfunktion zu erfüllen.