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Was ist ein Umgangsverfahren?
Das Recht auf Umgang ergibt sich aus den §§ 1684 und 1685 BGB. Der § 1684 BGB regelt das Umgangsrecht des Kindes mit seinen Eltern. Der Verfahrensbeistand führt im Vorfeld sowohl mit dem Kind als auch mit jedem Elternteil ein Gespräch. …
Wie entscheidet ein Familiengericht?
Die Entscheidung des Familiengerichts ergeht durch Beschluss. Urteile – auch Scheidungsurteile) gibt es seit dem 01.09.2009 bei dem Familiengericht nicht mehr. Wer mit einer Entscheidung des Familiengerichts nicht einverstanden ist, kann Beschwerde zum Oberlandesgericht (2. Instanz) einlegen.
Wann sind Eltern Erziehungsunfähig?
Erziehungsunfähigkeit. Von Erziehungsunfähigkeit spricht man dann, wenn nach Auffassung eines Gerichtes oder laut eines entsprechenden Gutachtens die Ausübung der elterlichen Sorge durch ein Elternteil oder das Elternpaar zum Schaden des Kindes wäre.
Wie lange dauert ein Umgangsverfahren?
Der Verfahrensbeistand („Anwalt des Kindes“) ist mittlerweile fester Bestandteil in Kindschaftsverfahren. Ein Gutachten in Sorge- und Umgangsverfahren dauert im Schnitt 8 – 10 Monate, bis es fertiggestellt ist. Es können aber auch über drei Jahre sein.
Wie läuft eine Gerichtsverhandlung wegen Umgangsrecht ab?
Jede Partei setzt sich auf eine Seite und Verfahrensbeistand und Jugendamt nehmen meist im „Zuschauerbereich“ Platz. Dann beginnt die Verhandlung und der Richter oder die Richterin diktiert in sein Diktiergerät wer alles da ist. Hier darf man sich dazu äußern, obwohl der Richter alles schon schriftlich hat.
Wie lange dauert ein Verfahren beim Familiengericht?
Dieses Verfahren nimmt zumeist drei bis vier Monate in Anspruch, kann in Einzelfällen aber auch länger dauern.
Wie lange dauert die Bearbeitung von Antrag beim Familiengericht?
Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung werden als so genannte Eilverfahren vor Gericht beschleunigt behandelt. Dennoch ist mit einer gewissen Bearbeitungszeit zu rechnen, die je nach Einzelfall mehrere Tage bis Wochen in Anspruch nehmen kann.
Wie ist das Umgangsrecht geregelt?
Das Umgangsrecht nach § 1684 BGB bezeichnet demgegenüber das Recht des Kindes zum Umgang mit jedem Elternteil sowie das Recht und die Pflicht beider Eltern zum Umgang mit dem Kind. Das Gesetz enthält keine genauen zeitlichen Vorgaben für die Ausübung des Umgangsrechts.
Wie wird der Umgang geregelt?
Die Ausgestaltung des Umgangsrechts ist nicht gesetzlich geregelt. Der Gesetzgeber geht grundsätzlich davon aus, dass sich die getrennten oder geschiedenen Eltern einvernehmlich über das Besuchs- und Kontaktrecht einigen und individuelle Umgangsvereinbarungen treffen, die dem Interesse des Kindes entsprechen.
Ist die Übertragung des Sorgerechts möglich?
Zuständig ist das Familiengericht, das das Sorgerecht auf Antrag übertragen kann. Eine Übertragung des Sorgerechts ist nur möglich, wenn die Eltern dauerhaft getrennt leben. Das Sorgerecht kann entzogen werden, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Das ist bei Gewalt in der Familie der Fall oder bei Drogen- oder Alkoholsucht.
Wie kann ich das alleinige Sorgerecht beantragen?
Wer das alleinige Sorgerecht für sich beantragen will, muss sich an das Familiengericht wenden und ein Sorgerechtsverfahren in die Wege leiten. Seit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2013 haben Väter das Recht, das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, auch wenn die Mutter dem nicht zugestimmt hat.
Was ist Eine Sorgerechtsverfügung?
Für solche Horrorszenarien sorgen Sie mit einer Sorgerechtsverfügung und Sorgerechtsvollmacht vor. Was ist eine Sorgerechtsverfügung? Mit einer Sorgerechtsverfügung (umgangssprachlich auch als „Elterntestament“ bekannt) bestimmen Eltern, wer sich im Todesfall um die eigenen Kinder kümmern soll.
Was bedeutet das Sorgerecht bei Scheidungen?
Das Sorgerecht ist in den §§ 1626 ff. BGB geregelt und spielt vor allem bei Scheidungen eine wichtige Rolle. Sorgerecht bedeutet, dass die Eltern die Pflicht und das Recht haben, sich um das minderjährige Kind zu kümmern.