Was ist eine molekulare Untersuchung?
Als molekulargenetische Untersuchung bezeichnet man in der Genetik Untersuchungen, die das Ziel haben, Veränderungen der DNA (des Erbguts) festzustellen bzw. auszuschließen. Eine weiteres Einsatzgebiet von molekulargenetischen Untersuchungen ist der Nachweis von Krankheitserregern.
Was ist eine molekulare Krebstherapie?
Molekulare Therapie, Immuntherapie, Hormontherapie Im Gegensatz zu den klassischen zytotoxischen Chemotherapeutika wird bei der sogenannten zielgerichteten Therapie (targeted therapy) die Kenntnis von Expressionen und Mutationen auf den Tumorzellen ausgenutzt, um die Erkrankung spezifisch zu behandeln.
Warum molekulare Diagnostik?
Molekulare Diagnostik hilft dabei, Krebszellen, die der herkömmlichen Behandlung standhalten und überleben, so genannte resistente Klone, frühzeitig zu entdecken und dadurch einem Fortschreiten oder Rückfall der Erkrankung vorzubeugen.
Wie hat die molekulare Diagnostik von Krebs entwickelt?
Die molekulare Diagnostik von Krebs hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt – angefangen von der Immunhistologie und Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) über die Polymerasekettenreaktion (polymerase chain reaction, PCR) und Next-Generation-Sequenzierung (NGS) bis hin zur Liquid Biopsy (Tabelle).
Was waren die Treffer der Tests bei Brustkrebs?
Bislang wurde der Test bei 1005 Patienten und Patientinnen mit Krebs aller Stadien durchgeführt. Auf die Gesamtanzahl gerechnet lag die Trefferquote des Tests bei 70 Prozent – ein Drittel der Krebsfälle entging dem Test, bei Brustkrebs konnte sogar nur einer von drei Krankheitsfällen festgestellt werden.
Was sind Biomarker in einer Probe?
Um Biomarker in einer Probe nachzuweisen, setzen Ärzte und Forscher vor allem spezielle Antikörper ein, die für die Anwendung in der Diagnostik entwickelt und industriell produziert werden. Antikörper sind Eiweiße, die sehr spezifisch eine bestimmte Zielstruktur erkennen und binden.
Welche Tumormarker sind bei Brustkrebs bestimmt?
Zur Diagnostik von Brustkrebs sind bisher keine Tumormarker bekannt; zur Verlaufskontrolle wird das Glykoprotein CA 15-3 bestimmt. CA 15-3 wird bei Brustkrebs vermehrt in den Milchgängen gebildet, gelangt auch ins Blut und kann in Blutproben mittels Chemolumineszenz-Immunassay quantitativ nachgewiesen werden.