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Was ist eine Nozizeption?
Die Nozizeption ist die Wahrnehmung von Reizen, die den Körper potenziell oder tatsächlich schädigen. Diese Reize werden von Nozizeptoren registriert und über afferente Schmerzfasern ins Gehirn geleitet. Die Sinnesempfindung „Schmerz“ entsteht erst durch die Verarbeitung im Kortex.
Wie werden Schmerzen eingeteilt?
Schmerzen lassen sich ätiologisch nach ihren pathophysiologischen Entitäten in Nozizeptorschmerzen, nozizeptive, inflammatorisch bedingte Schmerzen, neuropathische bzw. neurogene Schmerzen und dysfunktionale Schmerzen einteilen.
Welche chronische Schmerzen gibt es?
Beispiele für chronische Schmerzerkrankungen oder Erkrankungen, die zu chronischen Schmerzen führen können, sind:
- Arthrose.
- Diabetes mellitus.
- Fibromyalgie.
- Rheuma ( rheumatoide Arthritis )
- Rückenprobleme.
Was bedeutet Nozizeptiv?
Nozizeptiv bedeutet „schmerzempfindlich“ bzw. „an der Nozizeption (Schmerzempfindung) beteiligt“.
Wie entsteht physiologischer Schmerz?
Beim physiologischen Schmerz handelt es sich um ein kurzes sinnvolles Warnsignal, also eine normale Körperreaktion auf eine mechanische, thermische oder elektrische Reizung der Schmerzrezeptoren, z.B. aufgrund einer akuten Verletzung oder Verbrennung.
Wie hochempfindlich sind Schmerzen bei neuropathischen Schmerzen?
Hochempfindlich wie Fühler reagieren die Schmerzrezeptoren des Körpers auf Stimulationen und erstatten Meldung beim zentralen Nervensystem. Meist sind Schmerzen normale physiologische Reaktionen auf einen Schmerzreiz. Bei neuropathischen Schmerzen sind allerdings die Nerven selbst die Ursache des Leidens von Schmerzpatienten.
Welche Schmerzen sind typisch für Nervenschmerzen?
Unterschieden wird zwischen Positiv-Symptomen (unangenehme Übererregbarkeit der Nervenzellen) und Negativ-Symptomen (Funktionsverlust der Nervenzellen). Typische Schmerzen dieser Art sind postherpetische Neuralgie (nach Gürtelrose), Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerz) oder auch Diabetische Polyneuropathie.
Was sind somatische Schmerzen in der Medizin?
In der Medizin wird außerdem zwischen somatischen und viszeralen Schmerzen unterschieden. Somatische Schmerzen gehen von Haut, Knochen, Bindegewebe, Muskeln oder Gelenken aus. Sie sind oft druck- oder bewegungsabhängig, eher stechend und von einem Krankheitsprozess (Entzündung, Wunde) begleitet.
Wie reagieren die Nervenzellen auf den Schmerz?
Die Nervenzellen reagieren auf den gleichen Reiz nach wiederholter Aktivierung effektiver als beim ersten Mal. Bei chronischen Schmerzen hat der Schmerz seine eigentliche Leit- oder Warnfunktion verloren und einen eigenen Krankheitswert bekommen.