Inhaltsverzeichnis
Was ist eine reaktive Depression?
Reaktive Depression (Anpassungsstörung) Diese Anpassungsstörung entsteht als direkte Reaktion auf ein für den Erkrankten belastendes Ereignis. Dies kann der Verlust eines nahestehenden Menschen sein, eine Trennung vom Partner, eine Scheidung oder auch eine tiefe Kränkung.
Was ist eine endogene Depression?
Eine endogene Depression ist nach älterer Terminologie eine Depression, die ohne erkennbare Ursache, also von innen (endogen), auftritt. In neueren Klassifikationen der Depression (WHO, APA) wurde dieser Begriff verlassen. Deshalb wird die Diagnose „endogene Depression“ heute nur noch vereinzelt gestellt.
Woher kommt endogene Depression?
Ursächlich geht man weiterhin davon aus, dass bei dieser endogenen Depression Stoffwechselvorgänge im Gehirn gestört sind und es an biologisch wirksamen Botenstoffen (Neurotransmitter) mangelt. Diese Depressionsformen wurden in der Vergangenheit oft ausschließlich medikamentös mit Antidepressiva behandelt.
Wann ist man manisch depressiv?
Bei der manisch-depressiven Störung (auch: bipolare Störung) kommt es zu mehreren, manchmal sehr vielen Episoden mit gegensätzlichen, extremen und völlig übersteigerten Stimmungslagen und einem deutlich beeinträchtigten Aktivitätsniveau.
Was bedeutet exogene Depression?
FeedbackVeraltete Bezeichnung für eine Depression als Reaktion auf besondere psychosoziale Belastungen wie Todesfall oder Arbeitsplatzverlust.
Woher kommt die Depression?
Die genauen Ursachen für eine Depression sind weitestgehend unbekannt. Es wird vermutet, dass ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren verantwortlich ist. Das sind zum Beispiel genetische Veranlagungen, ein Mangel oder Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe im Gehirn und belastende Erlebnisse.
Wer hat Depressionen erfunden?
Die Grundlagen des heutigen Verständnisses der Depression wurden Ende des 19. Jahrhunderts von dem Psychiater und Gründer des jetzigen Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Emil Kraepelin, geschaffen. Eine Depression kann viele unterschiedliche Formen annehmen.
Was sind die Ursachen der endogenen Depression?
Äußere Einflüsse spielen bei der endogenen Depression keine oder kaum eine Rolle. Vielmehr liegt die Ursache in einer Veränderung der Stoffwechselvorgänge im Gehirn. Es kommt zu einem Mangel an wichtigen Botenstoffen. Dazu zählen neben dem „Glückshormon“ Serotonin auch die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin.
Was ist der Unterschied zwischen endogener und exogener Depression?
Der Unterschied zwischen endogener und exogener Depression ist der, dass eine endogene Depression keine erkennbaren organischen oder äußeren Ursachen hat.
Was sind die verschiedenen Arten der Depression?
Für lange Zeit wurden die vielen verschiedenen Arten, in denen sich eine Depression manifestieren kann, in zwei große Gruppen unterteilt: endogen und exogen. Der Unterschied zwischen endogener und exogener Depression ist der, dass eine endogene Depression keine erkennbaren organischen oder äußeren Ursachen hat.
Was ist die Ursache der exogenen Depression?
Die exogene Depression wird auch als situative oder reaktive Depression bezeichnet. In den Symptomen unterscheiden sich beide Formen der Depression kaum. Vereinfacht kann man sagen: Ist die Ursache endogen, helfen meist Medikamente. Bei der exogenen Depression muss die Ursache, also der Auslöser, psychotherapeutisch bearbeitet werden.
Eine reaktive Depression (auch depressive Reaktion oder reaktive depressive Verstimmung bzw. Anpassungsstörung genannt) ist der Definition nach ein depressiver Zustand, der durch ein bestimmtes äußerliches Ereignis ausgelöst wird.
Was sind die Symptome einer depressiven Reaktion?
Die Symptome sind depressive Stimmung, Angst, Besorgnis mit der gegenwärtigen Situation nicht zurechtzukommen und manchmal auch Schwierigkeiten bei der Bewältigung der Anforderungen des Alltags (Dilling und Reimer, 1995). Kurze depressive Reaktion (F43.20): Vorübergehender leichter depressiver Zustand, der nicht länger als einen Monat dauert.
Was ist eine längere depressive Reaktion?
Längere depressive Reaktion (F43.21): Leichtere depressiver Zustand als Reaktion auf eine länger anhaltende Belastungssituation, die jedoch nicht länger als 2 Jahre dauert. Angst und depressive Reaktion gemischt (F43.22): Es sind sowohl Angst als auch depressive Symptome vorhanden.
Wie lange dauert eine depressive Reaktion?
Die Symptome halten meist nicht länger als 6 Monate an, außer bei der längeren depressiven Reaktion. Dies ist ein leichter depressiver Zustand als Reaktion auf eine länger anhaltende Belastungssituation, der aber nicht länger als 2 Jahre dauert. (F43.21).
Die reaktive Depression ist durch ein äußeres schmerzliches Ereignis verursacht. Das ist zwar bei der Trauer ähnlich, doch jetzt ist die Trauerreaktion gleichsam krankhaft entgleist. Meist handelt es sich dabei um Liebesenttäuschungen, Todesfälle, Zurücksetzung, Partner- oder materielle Probleme.
Welche Symptome führen zu einer Depression?
Eine Depression geht mit einer Reihe von typischen seelischen und körperlichen Symptomen einher, die die Episode begleiten können: Im Zentrum einer Depression steht eine Krise des Selbstwertgefühls. Die eigenen Leistungen werden herabgemindert, es fällt depressiven Menschen schwer, die eigenen Stärken ausreichend zu schätzten.
Wie kann eine Depression ausgelöst werden?
Inzwischen ist sich die Forschung einig, dass eine Depression durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren ausgelöst und aufrechterhalten wird. Dabei spielen auf der einen Seite biologische, auf der anderen Seite psychische und psychosoziale Aspekte eine wichtige Rolle.
Warum sollten Depressionen heute häufiger auftreten?
Der Schluss, dass Depressionen heute häufiger auftreten, weil unser Leben so viel Stress mit sich bringt, ist aber nicht zulässig. Wäre die Depression eine Art Zivilisationskrankheit, dann müssten sich die Häufigkeiten der Depression in Industriestaaten von denen in Drittweltländern oder Schwellenländern unterscheiden.
Ist die Angst und depressive Reaktion gemischt?
Angst und depressive Reaktion gemischt (F43.22): Es sind sowohl Angst als auch depressive Symptome vorhanden. Reaktive depressive Störungen sind zeitlich begrenzt und dauern nicht länger als 6 Monate bzw. 2 Jahre.