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Was ist Gerechtigkeit für Kant?
Gerechtigkeit ist bei Kant also insgesamt Sicherung von Rechten des Individuums und der Staaten. Darüber hinaus gibt es keine Verteilungsgerechtigkeit. „Justitia distributiva“ ist die Sicherung der privaten Rechte durch eine öffentliche Gerechtigkeit.
Was ist Gerechtigkeit für Aristoteles?
austeilende Gerechtigkeit („iustitia distributiva“) auf proportionale Gleichheit der Verteilung anhand eines Kriteriums gerichtet: Nach Aristoteles sollten etwa die Ämter im Staat proportional zur Würdigkeit zugemessen werden. Die höchsten Ämter würden danach von den würdigsten Bürgern bekleidet.
Was ist Austeilende und ausgleichende Gerechtigkeit?
Die austeilende Gerechtigkeit lässt sich mit „Jedem das Seine“ umschreiben, während für die ausgleichende Gerechtigkeit „Jedem das Gleiche“ gilt. Bei der ausgleichenden Gerechtigkeit soll hingegen im Rechtsverkehr der Leistung einer Partei eine gleichwertige Gegenleistung einer anderen Partei gegenüberstehen.
Was ist Gerechtigkeit?
Generell kann man sagen: Der Begriff Gerechtigkeit bezeichnet ein Prinzip, mit dem das soziale Zusammenleben einer Gemeinschaft so geordnet werden kann, dass jedem das zukommt, was ihm zusteht.
Was ist eine klassische Unterscheidung von Gerechtigkeitstheorien?
Eine klassische Unterscheidung von Gerechtigkeitstheorien ist die, ob ihre Begründung auf Naturrecht oder Vernunftrecht beruht. Die Naturrechtslehren besagen, dass Gerechtigkeit als Maßstab durch etwas bedingt ist, was unabhängig vom Menschen, aber auch unabhängig von Raum und Zeit Gültigkeit hat.
Was ist die andere Säule der Gerechtigkeit?
Die andere Säule ist das, was man objektive Gerechtigkeit .Sie steht für die Frage nach der Gerechtigkeit in sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Institutionen. Diese Säulen wiederum werden getragen von weiteren, die jeweils Konkretionen der Gerechtigkeit sind.
Was ist eine andere Ebene der Einteilung von Gerechtigkeitstheorien?
Eine andere Ebene der Einteilungen von Gerechtigkeitstheorien ist die nach empirischen und normativen Theorien. Empirische Theorien beruhen auf Verfahren der Gerechtigkeitsforschung. Diese bieten keine aus logischen Argumenten abgeleitete Prinzipien, sondern praktische in den Gesellschaften schon vorhandene Begründungen.