Was ist Glycogenstoffwechsel?
Glykogen dient der kurz- bis mittelfristigen Speicherung und Bereitstellung des Energieträgers Glucose im menschlichen und tierischen Organismus. Bei vermehrtem Energiebedarf des Körpers wird das in der Leber gespeicherte Glykogen wieder zu Glucose aufgespalten und dem Gesamtorganismus zur Verfügung gestellt.
Was macht phosphorylase?
Als Phosphorylasen bezeichnet man Enzyme, die die Übertragung eines Pentose- oder Hexose-Rests von einem Di- oder Polysaccharid oder einem Nucleosid auf ein Orthophosphat-Ion katalysieren. Es handelt sich daher um spezielle Glycosyltransferasen. Phosphorylasen sind nicht zu verwechseln mit Phosphatasen oder Kinasen.
Was macht Glykogensynthase?
Die Glykogensynthase katalysiert die Reaktion einer aktivierten Glukoseeinheit (UDP-Glukose) an ein bereits vorhandenes Glykogenmolekül, oft auch als Starter-Glykogen („primer-glycogen“) bezeichnet, unter Abspaltung von UDP. Dabei wird das bereits vorhandene Glykogenmolekül um eine Glukoseeinheit verlängert.
Welches Organ ist für Blutzucker zuständig?
Spezialisierte Zellen der Bauchspeicheldrüse messen ständig den Blutzuckerspiegel. Liegt er nicht im Bereich zwischen 80−110 mg Glucose pro 100 ml Blut, schüttet die Bauchspeicheldrüse vermehrt eines der beiden Hormone Insulin oder Glukagon aus. Zusammen regulieren sie den Blutzuckerspiegel.
Wie funktioniert die Glycogen-Phosphorylase?
Die Glycogen-Phosphorylase kontrolliert den ersten Schritt beim Glycogen-Abbau. Das Enzym baut Glycogen vom nicht reduzierenden Ende her ab; durch Phosphorolyse wird die α (1→4)-Bindung des Glycogens gespalten, es entsteht α-D-Glucose-1-phosphat.
Wie läuft die Regulation der Glykogensynthese ab?
Regulation der Glykogensynthese Die Regulation der Glykogensynthese läuft in der Leber und der Skelettmuskulatur gleich ab. Die Glykogensynthase existiert in einer aktiven dephosphorylierten Form, der Glykogen-Synthase a. Die inaktive phosphorylierte Form stellt die Glykogen-Synthase b dar.
Wie funktioniert die Glykogensynthese in der Leber?
Die Leber nutzt stattdessen für die Deckung ihres eigenen Energiebedarfs Fettsäuren. Die Regulation der Glykogensynthese läuft in der Leber und der Skelettmuskulatur gleich ab. Die Glykogensynthase existiert in einer aktiven dephosphorylierten Form, der Glykogen-Synthase a.
Was benötigt ein Enzym für seine Aktivität?
Das Enzym benötigt für seine Aktivität das Coenzym Pyridoxalphosphat (PLP), das mit dem Enzym über eine Schiff’sche Base mit der Seitenkette der Aminosäure Lys680 verbunden ist (PLP-E). Die Glycogen-Phosphorylase war das erste Enzym, anhand dessen die Regulation von Enzymen durch kovalente Modifikation näher untersucht wurde.