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Was ist im Utilitarismus moralisch gut?
Definition: Was ist „Utilitarismus“? Konzeption, die ethische Urteile über Handlungen und/oder Regeln auf den Nutzen für alle stützt, den sie stiften: Erwünschte nicht-moralische Güter (z.B. Glück, Reichtum) qualifizieren jene Handlungen bzw. Regeln, die diese Güter maximieren, als „moralisch gut“.
Wie rechtfertigt Mill den Utilitarismus?
Alle menschlichen Handlungen zielen laut Mill auf Lustgewinn und Schmerzvermeidung. Eine Handlung ist moralisch richtig, wenn sie Lust bereitet, und falsch, wenn sie Schmerz verursacht. Mill verteidigt seine Lehre gegen die Vorwürfe des Hedonismus und Egoismus.
Was versteht Mill nicht unter Glück?
Eine Handlung ist demnach dann moralisch richtig, wenn sie das Glück mehrt und moralisch falsch, wenn sie in der Summe ihrer Folgen „unhappiness“ [Unglück] hervorruft. Glück definiert Mill als „pleasure“ [Lust] und das Fehlen von „pain“ [Unlust]; und Unglück dementsprechend als das Gegenteil.
Was ist der Utilitarismus in der Naturwissenschaft?
Von dorther hat sich der Utilitarismus am Vorbild der Naturwissenschaft orientiert und den Anspruch erhoben, eine „moral science“ zu sein, die frei ist von jeder Metaphysik. Von diesem wissenschaftlichen Anspruch her ist auch das Bemühen um Quantifizierung, um die Messung und Kalkulation des Glücks bzw.
Was ist ein utilitaristischer Begriff?
„Nutzen“ (benefit) ist also nicht mit „Nützlichkeit“ (utility) gleichzusetzen. Moderne utilitaristische Theorien operieren deshalb auch oft nicht mehr mit dem Begriff des Nutzens, sondern mit dem weiteren Begriff des menschlichen Wohlergehens. Der Utilitarismus ist eine bedeutende Strömung innerhalb der praktischen Philosophie.
Was sind die Wurzeln des modernen Utilitarismus?
Die Wurzeln des modernen Utilitarismus sind vielfältig. Zum einen ist der Utilitarismus beeinflusst von der Aufklärung, insbesondere von den französischen Materialisten des 18. Jahrhunderts wie Helvetius (1715 – 1771) oder Holbach (1723 – 1789).
Was ist die Quelle des Utilitarismus?
Eine weitere Quelle des Utilitarismus ist die neuzeitliche Anthropologie und Psychologie, die den Menschen als ein vom Selbsterhaltungstrieb bzw. Glücksstreben motiviertes Wesen ansah.