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Was ist rheumatische Endokarditis?
Die rheumatische Endokarditis (postinfektiöse Endokarditis) ist eine Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard) als Symptom für das sogenannte rheumatische Fieber. Dies ist eine Autoimmunreaktion, die nach einer Infektion mit bestimmten Bakterien auftreten kann.
Was ist bakterielle Endokarditis?
Bei einer infektiösen Herzinnenhautentzündung (infektiöse Endokarditis) sind die Herzinnenhaut (Endokard) und gewöhnlich auch die Herzklappen betroffen. Sie entsteht, wenn Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und zu bereits geschädigten Herzklappen vordringen und sich an diesen festheften.
Was ist mitral Endokarditis?
Die Schicht, die es von innen auskleidet, heißt in der Fachsprache Endokard. Die Herzklappen bestehen sogar aus Endokard. Bei einer Endokarditis sind vornehmlich die Mitral- und Aortenklappe betroffen. 25 Prozent der Patienten weisen eine Entzündung an mehreren Klappen auf.
Wie lange dauert eine Herzklappenentzündung?
Endokarditis: Verlauf Sie kann einen schnell fortschreitenden (akuten) Verlauf haben, der innerhalb weniger Tage die Herzklappen stark schädigen und lebensbedrohlich werden kann oder eine langsame (chronische) Entwicklung, die über mehrere Wochen (in seltenen Fällen Monate) dauert.
Wie diagnostiziert man Endokarditis?
Ultraschalluntersuchung des Herzens Bei jedem Verdacht auf eine infektiöse Endokarditis sollte sofort eine Ultraschalluntersuchung (Echokardiografie) des Herzens stattfinden. Auf dem Ultraschallbild kann der Arzt infektiöse Ablagerungen (Vegetationen) an der Herzlappe oder an einer Klappenprothese erkennen.
Was ist eine bakterielle Endokarditis?
Bei der bakteriellen Endokarditis handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Endokards. Es ist die häufigste Form der infektiösen Endokarditiden. Man unterscheidet eine akute von einer subakuten Verlaufsform.
Wie behandelt man eine rheumatische Endokarditis?
Leidet der Patient unter einer rheumatischen Endokarditis, zielt die Behandlung auf die Grunderkrankung ab. Dafür kommen Antibiotika und entzündungshemmende Medikamente infrage. Bei einer rechtzeitigen Behandlung stehen die Chancen gut, dass die Erkrankung ohne Folgeschäden bleibt.
Ist eine Endokarditis eine eigentliche Ursache?
Bakterien sind hier nicht die eigentliche Ursache. Eher selten lässt sich eine Endokarditis mit dem Immunsystem allein erklären. Die körpereigene Abwehr reagiert auf unsere eigenen Zellen und greift sie an. Dies kann infolge eines systemischen Lupus erythematodes (einer Autoimmunerkrankung) passieren.
Wie lange dauert die Behandlung der Endokarditis?
Dadurch wird das Blut dünner und fließt besser und eventuell an den Herzklappen bestehende Blutpfropfen, in welchen sich die Keime ansiedeln, lösen sich allmählich auf. Die Behandlung der bakteriellen Endokarditis muss so lange durchgeführt werden, bis sich keine Erreger mehr im Blut nachweisen lassen.