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Was ist SIS II?
Das Schengener Informationssystem der zweiten Generation (SIS II) ist ein Großinformationssystem, das die Ausschreibung von Personen und Gegenständen im Schengen-Raum ermöglicht. Das SIS II hat das Ziel die Zusammenarbeit zwischen nationalen Grenzschutz-, Zoll- und Polizeibehörden des Schengen-Raums zu vereinfachen.
Was ist ein SIS Eintrag?
Erteilung einer Auskunft an betroffene Personen zu im Schengener Informationssystem (SIS) gespeicherten Informationen. Juristische Personen haben keinen Auskunftsanspruch, da sie nicht Betroffene im Sinne des Datenschutzrechts sein können.
Wer hat Zugriff auf das SIS?
Zugriffsberechtigte Behörden Zugang zum SIS haben nationale Strafverfolgungs-, Justiz- und bestimmte Verwaltungsbehörden. Darüber hinaus verfügen EUROPOL und EUROJUST über einen beschränkten Zugang. Alle Behörden dürfen nur auf Daten zugreifen, die sie für die Erfüllung ihrer jeweiligen Aufgaben benötigen.
Was ist eine SIS Ausschreibung?
Eine SIS II Ausschreibung beinhaltet Informationen zu einer bestimmten Person oder eines Gegenstandes sowie klare Anweisungen was zu tun ist, wenn die Person oder der Gegenstand gefunden wird.
Wann Schengener Abkommen?
Am 14. Juni 1985 trafen im luxemburgischen Schengen Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande ein Übereinkommen, dessen Zielsetzung lautete: „Die Binnengrenzen dürfen an jeder Stelle ohne Personenkontrollen überschritten werden“. Am 19.
Welche Daten dürfen im Rahmen der personenfahndung konkret gespeichert werden?
Dies bedeutet, dass in der Datei nur Personen und Gegenstände mit einer konkret zu treffenden Maßnahme, wie „Festnahme zur Auslieferung“ oder „Sicherstellung zur Beweissicherung“, gespeichert sind. Ermittlungs- oder Falldaten, wie die Kriminalakte, sind nicht hinterlegt.
Was wird im Schengener Informationssystem erfasst?
Es besteht aus nichtöffentlichen Datenbanken, in der unter anderem im Schengen-Raum unerwünschte, vermisste und zur Fahndung ausgeschriebene Personen gespeichert werden. Darüber hinaus werden zu überwachende Kraftfahrzeuge, Banknoten, gestohlene Ausweisdokumente und Schusswaffen erfasst.
Welche Daten werden im SIS gespeichert?
Warum wurde das Schengener Abkommen eingeführt?
Das erste dieser Abkommen vom 14. Juni 1985 sollte vor allem die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes vorantreiben und wurde nach dem Unterzeichnungsort benannt, der Gemeinde Schengen im Großherzogtum Luxemburg. Bedeutung und Verdienste des Schengener Abkommens werden im Europäischen Museum Schengen dokumentiert.
Was wird durch das Schengener Abkommen geregelt?
Das Abkommen von Schengen (einem Ort in Luxemburg) wurde 1985 von den fünf Gründungsländern, Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Niederlande unterzeichnet. Durch Abkommen konnten die Kontrollen an den Binnengrenzen der Vertragsstaaten aufgehoben und eine gemeinsame Außengrenze geschaffen werden.
Welche Daten kann die Polizei abrufen?
Polizisten und Polizistinnen können Daten aus Einwohnermeldeämtern, dem Kraftfahrtbundesamt und den Ausländerbehörden abfragen. Teilweise einsehbar sind auch Kriminalakten, hinterlegt sind auch laufende Fahndungen.
Wer ist der Träger des Schengener Informationssystems?
Formaler Träger des Schengener Informationssystems ist seit 2012 die Europäische Agentur für das Betriebsmanagement von IT-Großsystemen im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts (EU-LISA) mit Sitz in Tallinn, Estland.
Was steckt hinter der Bezeichnung Schengen-Raum?
„Schengen-Raum“ – die Bezeichnung ist geläufig, aber bleibt bei vielen dennoch etwas vage. Wir erklären Ihnen was sich hinter der Definition Schengen-Raum verbirgt: von der Geschichte des Schengener Abkommens und dessen Funktionsweise bis zu seinen Mitgliedsländern und dem Ursprung seines Namens.
Was verbirgt sich hinter dem Schengen-Raum?
Wir erklären Ihnen was sich hinter der Definition Schengen-Raum verbirgt: von der Geschichte des Schengener Abkommens und dessen Funktionsweise bis zu seinen Mitgliedsländern und dem Ursprung seines Namens. Mit einem sogenannten Schengen-Visum können übrigens auch alle Drittstaatsangehörige die gesamte Schengen-Zone bereisen.
Was ist das Schengener Abkommen?
Das 1985 unterzeichnete Schengener Abkommen basiert auf dem Prinzip der Freizügigkeit von Personen und regelt seither die Zirkulation der Mitgliedsländer: Innerhalb des Schengen-Raums: Staatsangehörige der Mitgliedsländer sind innerhalb dieser Zone von Visum- und Passkontrollen befreit.