Was ist unter verdienten Abschreibungen zu verstehen?
Abschreibungen sind einerseits Kosten im Rahmen der betrieblichen Kostenrechnung, andererseits werden sie als Aufwand im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung (externes Rechnungswesen) erfasst. Derjenige Teil der Erlöse, der der Höhe der Abschreibungen entspricht, wird auch als »verdiente Abschreibungen« bezeichnet.
Ist Abschreibung gewinnmindernd?
Den Wertverlust, welcher sich durch bilanzielle Abschreibung ergibt, darf der Unternehmer jährlich gewinnmindernd absetzen (Absetzung für Abnutzung = AfA), da er in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwendung in Erscheinung tritt.
Was muss man alles abschreiben?
Bilanz und indirekte Abschreibung
Aktiva | Passiva |
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Anlagevermögen Umlaufvermögen (Anschaffungswert) | Eigenkapital Jahresgewinn (verringert um Gesamtwert der Abschreibungen) Wertberichtigung (abgeschriebene Wertminderung des Umlaufvermögens) |
Ist eine Abschreibung eine Betriebsausgabe?
Eine Abschreibung ist die Verteilung der Anschaffungskosten und Herstellungskosten des abnutzbaren Anlagevermögens auf die Jahre der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Im Rahmen der Einkünfteermittlung kann der Steuerpflichtige die AfA als Betriebsausgaben (§ 4 IV EStG) bzw. 7 EStG) abziehen.
Was passiert mit Wirtschaftsgut das vollständig abgeschrieben ist?
Ist ein Wirtschaftsgut vollständig abgeschrieben, wird jedoch weiterhin genutzt, ist es mit 1 Euro Restwert in der Bilanz des Unternehmens zu führen, bis es verschrottet, zerstört oder veräußert wird.
Wie wirkt sich die Abschreibung auf den Erfolg und damit auf das Eigenkapital aus?
Auf der Aktivseite der Bilanz verringern Abschreibungen den Posten des Anlagevermögens, denn die Restbuchwerte der Vermögensgegenstände schrumpfen jährlich um die Abschreibungsbeträge. Der Wertverlust schmälert die Bilanzsumme. Auf der Passivseite befindet sich das Eigenkapital.