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Was passiert bei einer schwangerschaftskonfliktberatung?
Der Termin bei der Schwangerschaftskonfliktberatung ist gesetzlich vorgeschrieben. Hier kann über alle Bedenken, Sorgen und Ängste rund um die Schwangerschaft und einen möglichen Abbruch gesprochen werden – muss aber nicht. Die Beratung kann auf Wunsch auch anonym stattfinden, man muss seinen Namen nicht nennen.
Was steht im Paragraph 219a?
Wenn Ärzte öffentlich über Schwangerschaftsabbrüche informieren, ist das bislang strafbar. Denn bislang dürfen Ärztinnen und Ärzte keine öffentlichen Informationen über einen Schwangerschaftsabbruch bereitstellen – das regelt der Paragraf 219a.
Wie lange dauert eine Schwangerschaftskonfliktberatung?
Es sollte mit mindestens einer halben Stunde gerechnet werden. Die Dauer hängt letztlich auch davon ab, wie viele Fragen eventuell noch von Seiten der Schwangeren selbst gestellt und im Rahmen des Gesprächs beantwortet werden.
Wo kann ich die Abtreibungspille kaufen?
Die Abtreibungspille ist nicht frei verkäuflich und auch nicht auf Rezept in der Apotheke erhältlich. Sie darf nur an Frauenärzte und Krankenhäuser abgegeben werden. Der Arzt, der die Abtreibung durchführt, gibt die Pille also direkt der Frau, die sie unter Aufsicht einnehmen muss.
Welches Recht soll mit dem 218 geschützt werden?
Strafgesetzbuch (StGB) § 218 Schwangerschaftsabbruch (1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Wann ist Abtreibung in Deutschland verboten?
Es dürfen seit der Empfängnis (Befruchtung) nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sein. Dies entspricht der 14. Schwangerschaftswoche, wenn nicht vom Tag der Empfängnis, sondern vom ersten Tag der letzten Monatsblutung gerechnet wird. Der Schwangerschaftsabbruch muss von einer Ärztin oder einem Arzt vorgenommen werden.
Was ist das Werbeverbot?
Paragraf 219a Strafgesetzbuch regelt das sogenannte „Werbeverbot“ für Schwangerschaftsabbrüche. Seit 2019 dürfen Praxen zwar darüber informieren, dass sie Abtreibungen durchführen – weitere Informationen über das Wie sind aber noch immer verboten.