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Was passiert beim Fräsen?
Beim Fräsen wird das Material entfernt, indem das Fräswerkzeug sich mit hoher Geschwindigkeit um seine eigene Achse dreht, während entweder das Werkzeug die herzustellende Kontur abfährt oder das Werkstück entsprechend bewegt wird. Das Fräsen dient insbesondere zur Herstellung von ebenen Oberflächen.
Was erreicht man wenn viele schneiden beim Fräsen gleichzeitig im Eingriff sind?
Mit der Vergrößerung des Vorschubes nehmen die Spanungsdicke und Schnittkraft sowie der Werkzeugverschleiß zu. Ist der Winkel zwischen Ein- und Austritt und bestimmt die Anzahl der gleichzeitig im Eingriff befindlichen Schneiden. Dabei gilt: Je mehr Schneiden im Einsatz sind desto ruhiger ist der Fräsverlauf.
Wann spricht man vom gleichlauffräsen?
Beim Gleichlauffräsen rotieren die Schneiden des Fräskopfes in die gleiche Richtung, in die auch der Vorschub erfolgt, wohingegen die Laufrichtung des Fräsers beim Gegenlauffräsen entgegen zu der Richtung verläuft, in die das Werkstück bewegt wird.
Was bedeutet Freischliff?
Der Freischliff dient dazu, dass der Schaft des Fräsers nicht am Werkstück reibt, wenn in Tiefen gefräst wird, die die Länge der Fräserschneiden übersteigen. Natürlich muss in mehreren Stufen gefräst werden, um die gewünschte Tiefe zu erreichen.
Was kann man alles Fräsen?
Welche Materialien kann ich mit der Oberfräse bearbeiten? Klar, die meisten denken beim Fräsen sofort an Bretter, Möbel und so weiter. Das macht auch Sinn, denn die Oberfräse eignet sich optimal zur Bearbeitung von Holz. Aber auch Kunststoffe und Aluminium lassen sich hervorragend mit ihr bearbeiten.
Warum Boden Fräsen?
Mit der Fräse kann auch organisches Material (Erntereste, Gründüngung) eingearbeitet werden; durch das Fräsen gelangt mehr Sauerstoff in den Boden, so dass organische Massen schneller abgebaut werden. Je langsamer die Fräse gefahren wird und je schneller die Fräswelle sich dreht, desto feiner wird der Boden gelockert.
Wie kommt es beim Fräsen zu einer schnittbewegung?
Beim Gleichlauffräsen rotiert der Fräser in Richtung der Vorschubbewegung. Die Schnittkraft ist beim Eindringen der Schneide in das Werkstück am größten und nimmt mit der immer kleiner werdenden Spandicke ab. Die Entstehung von Rattermarken ist beim Gleichlauffräsen gering, da die Fräserschneide die Oberfläche glättet.
Welche Fräsen gibt es?
Fräswerkzeuge
- 1.1 Schaftfräser.
- 1.2 Langlochfräser.
- 1.3 Walzenstirnfräser.
- 1.4 T-Nutfräser.
- 1.5 Hartfräser.
- 1.6 Vollradiusfräser.
- 1.7 Eckradiusfräser.
- 1.8 Viertelkreisfräser.
Welche fräsrichtung?
Mit drei Faustregeln behalten Sie auch ganz einfach den Überblick über die richtige Fräsrichtung:
- Am Frästisch und der Tischfräse ist die Vorschubrichtung von rechts nach links.
- Außenkanten werden mit der Handoberfräse gegen den Uhrzeigersinn bearbeitet.
Was macht ein Winkelfräser?
Der Winkelfräser (Schwalbenschwanzfräser) ist zum Fräsen von rückwärtigen Schrägen und schwalbenschwanzförmigen Nuten bestimmt, ohne, dass das Werkstück umgespannt werden muss.
Für was benutzt man Schaftfräser?
Schaftfräser sind dazu gedacht, tiefe Formen zu erzeugen, und arbeiten mit großer axialer Schnitttiefe, weshalb die Vorschubkraft sehr groß werden kann. Diese führt zu einer seitlichen, elastischen Verbiegung des Fräsers, was die erreichbaren Toleranzen einschränkt.