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Was passiert mit dem radioaktiven Müll?
Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren. In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.
Welche Probleme gibt es bei der Endlagerung von radioaktiven Abfällen?
Probleme der Endlagerung Die Lagerung der radioaktiven Abfälle unter der Erdoberfläche ist jedoch umstritten. Noch gibt es zu viele offene Fragen. Grundwasser könnte in das Lager gelangen oder die Behälter könnten rosten. Das Endlager soll eine Million Jahre standhalten können.
Woher kommt der radioaktive Müll?
Entstehung. Der mengenmäßig überwiegende Teil der Abfälle entsteht durch die Uranwirtschaft: Der größte Teil mit rund 80 \% der radioaktiven Abfälle stammt aus dem Uranabbau (Abraum und Tailings) und wird in der Nähe des jeweiligen Uranbergwerks gelagert.
Wieso wird Atommüll nicht ins All geschossen?
Um nur die hochaktiven Abfälle weltweit ins Weltall zu schiessen, bräuchte es Tausende von Raketen. Da ein niedriger Prozentbereich aller Raketenstarts misslingt, würde hochaktiver Abfall in der Atmosphäre verteilt, was verheerende Folgen hätte. Auch wäre der Ressourcenverbrauch enorm.
Wie weit strahlt radioaktiver Müll?
Nach rund 30 000 Jahren haben sie die gleiche strahlungsbedingte Giftigkeit (Radiotoxizität) wie natürliches Granitgestein. Die hochradioaktiven Abfälle strahlen nach 1000 Jahren noch etwa fünf Mal stärker als das Uranerz, aus dem das Natururan gewonnen wurde.
Wie hat man sich mit der Entsorgung der radioaktiven Abfälle befasst?
In Deutschland hat man sich sehr früh mit der Frage der Entsorgung der radioaktiven Abfälle befasst. So hat die Deutsche Atomkommission bereits 1957 auf die Notwendigkeit dieser Entsorgung hingewiesen. Die Bundesanstalt für Bodenforschung empfahl 1963 alle Arten radioaktiver Abfälle in Steinsalz endzulagern.
Wie ist der Verursacher von radioaktiven Abfällen verpflichtet?
Gemäß § 21 des deutschen Atomgesetzes ist der Verursacher von radioaktiven Abfällen verpflichtet, die Kosten für die Erkundung, Errichtung, sowie den Unterhalt von Anlagen zur geordneten Beseitigung des Abfalls zu tragen.
Welche Quellen sind radioaktive Abfälle?
Die wichtigsten Quellen für radioaktive Abfälle sind: Abgebrannte Brennelemente in Kernkraftwerken, Betriebsabfälle in Kernkraftwerken (z. B. Rückstände von der Reinigung des Kühlmittels, Filterschlamm, Ventile und Rohrleitungen aus dem Reaktorbereich), radioaktives Material aus stillgelegten Kernkraftwerken,
Was sind die größten Erzeuger von radioaktivem Abfall?
Die größten Erzeuger von Atommüll sind die Kernkraftwerke. Beim radioaktiven Abfall wird nach der Aktivität des Materials unterschieden zwischen hochaktivem Material. betragen. Davon sind etwa 95\% schwach radioaktiv und weniger als 1\% hochaktiv.