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Was passiert wenn Kalkstein erhitzt wird?
Beim Kalkbrennen wird Kalkstein, CaCO3, auf 900-1200 °C erhitzt (calciniert), wobei es in Calciumoxid, CaO, (Branntkalk) und Kohlendioxid zerfällt. Der gebrannte Kalk reagiert mit Wasser unter starker Wärmeentwicklung zu Calciumhydroxid, Ca(OH)2, (gelöschter Kalk).
Wie wird Kalkstein zu kalkhydrat?
Calciumhydroxid entsteht unter starker Wärmeentwicklung (exotherme Reaktion) beim Versetzen von Calciumoxid mit Wasser. Diesen Vorgang nennt man auch Kalklöschen. Die Wärmeentwicklung ist so stark, dass das Wasser zum Teil auch verdampft (umgangssprachlich als „Rauchen“ bezeichnet).
Wie wird luftkalk hergestellt?
Luftkalk wird aus Kalkstein bei ca. 900 °C gebrannt. Es entweicht das Kohlendioxid und man erhält Calciumoxid (CaO; Bezeichnung: Branntkalk). Beim anschließenden Löschen wird dem Calciumoxid Wasser beigegeben, wodurch es unter großer Wärmeabgabe in Calciumhydroxid umwandelt (Bezeichnung; Löschkalk).
Wie wird Calciumlauge hergestellt?
Herstellung. Calciumhydroxid entsteht unter starker Wärmeentwicklung (exotherme Reaktion) beim Versetzen von Calciumoxid (= Branntkalk, ungelöschter Kalk) mit Wasser. Die Wärmeentwicklung ist so stark, dass Teile des Wassers verdampfen (umgangssprachlich als „Rauchen“ bezeichnet).
Was versteht man unter kalkhydrat?
Auch Kalkhydrat ist gebrannter Kalkstein. Nach der Vermahlung zu feinem Pulver wird nur mit so viel Wasser gelöscht, dass das Kalkhydrat-Pulver staubförmig bleibt. Bei der Verwendung von Kalkhydrat in Putzen müssen hydraulische Bindemittel wie Zement oder NHL (natürlich hydraulischer Kalk) zugegeben werden.
Warum nennt man Kalkmörtel auch luftkalk?
Dieser zusätzliche Begriff ist notwendig, weil die Bindemittel häufig nicht nur aus Löschkalk bestehen, sondern noch weitere Zusätze enthalten – zum Beispiel Zement. Es gibt also unterschiedliche Arten von Baukalk. An dieser Stelle kommt nun der Begriff Luftkalk ins Spiel.