Was sind die 13 Gerinnungsfaktoren?
Die Gerinnungsfaktoren I bis XIII sind im Folgenden aufgeführt:
- Faktor I: Fibrinogen.
- Faktor Ia: Fibrin.
- Faktor II: Prothrombin.
- Faktor IIa: Thrombin.
- Faktor III: Gewebefaktor („tissue factor“, TF, Gewebethromboplastin, CD142)
- Faktor IV: Kalzium-Ionen.
- Faktor V: Proakzelerin (Plasma-Akzelerator-Globulin, labiler Faktor)
Was sagt der Gerinnungsfaktor aus?
Gerinnungsfaktoren sind die Proteinbestandteile des Blutes, die der Blutgerinnung dienen. Jeder Gerinnungsfaktor hat seine eigene Aufgabe im Rahmen der Blutgerinnung (auch Hämostase genannt). Durch ein perfektes Zusammenspiel der Gerinnungsfaktoren können Blutungen schnell und dauerhaft gestillt werden.
Wo entstehen Gerinnungsfaktoren?
Die Gerinnungsfaktoren werden zumeist als inaktive Vorstufen (Zymogene) von der Leber gebildet und von anderen Faktoren durch limitierte Proteolyse aktiviert. Einige Gerinnungsfaktoren und 2 regulatorische Proteine (Protein C und S) werden zuvor Vitamin-K-abhängig carboxyliert.
Welche Gerinnungswerte gibt es?
Die Basisparameter, die auch allgemein als Suchteste eingesetzt werden, sind: Quick-Wert bzw. INR. aktivierte partielle Thromboplastinzeit (PTT)…Weitere Laborparameter der Gerinnung sind:
- Fibrinogen.
- Antithrombin.
- D-Dimere.
- Thrombinzeit.
- Reptilasezeit.
- Anti-Faktor Xa-Aktivität.
- Ecarin-Clotting-Time.
Welche Medikamente nehmen Einfluss auf die Blutgerinnung?
Zu den Plättchenhemmern gehören neben der Acetylsalicylsäure ( ASS ) noch Clopidogrel, Dipyridamol, Prasugrel und Ticagrelor. Bereits 50 bis 100 Milligramm ASS reichen aus, um die Gerinnung zu hemmen. In höherer Dosierung von etwa 500 Milligramm wird ASS auch als Schmerzmittel eingesetzt.
Wie sollte der Gerinnungswert sein?
Um Schlaganfällen wirksam vorzubeugen ohne gleichzeitig ein zu hohes Risiko für Blutungen in Kauf zu nehmen, sollte der INR-Wert zwischen 2 und 3 liegen. Ein INR-Wert von weniger als 2 erhöht das Risiko eines Blutgerinnsels.