Inhaltsverzeichnis
- 1 Was sind die architektonischen Besonderheiten der Gotik?
- 2 Wer waren die Auftraggeber gotischer Bauwerke?
- 3 In welche Zeit fällt der Baustil der Renaissance?
- 4 Was ist der Unterschied zwischen Massivbau und Skelettbau?
- 5 Warum konnte man in der Gotik Kirchen höher bauen?
- 6 Wie entwickelte sich der gotische Stil im Mittelalter?
- 7 Was war wichtig für die Verbreitung der Gotik in Burgund?
Was sind die architektonischen Besonderheiten der Gotik?
Die gotische Architektur wird bestimmt von filigranen, hochstrebenden Bauwerken mit Spitzbogen, Maßwerk und Strebewerk. Anwendung fand der gotische Baustil in Sakralbauten sowie Rathäusern, Stadttoren und Burgen.
Warum ist eine gotische Kathedrale ein Skelettbau?
Beim Skelettbau (Gliederbau) wird die Standfestigkeit des Bauwerkes durch die Aufspaltung der Last in immer kleinere Anteile erreicht, die durch einzelne Tragelemente (Skelett) aufgefangen werden können. Im Gegensatz zum Massivbau trägt ein Rahmengerüst die entlasteten, dazwischen gespannten Wände.
Wer waren die Auftraggeber gotischer Bauwerke?
In Italien zählten Giotto (1266-1337) und Fra Angelico (1400-1455) zu den gotischen Malern. Deutsche Vertreter waren unter anderen Hieronymos Bosch (1450-1516), Stefan Lochner (1410-1451), Hans Memling (1433/40-1494) und Meister Bertram (1345-1415).
Warum der Name Gotik?
Dem Begriff „Gotik“ liegt ursprünglich die Auffassung italienischer Renaissance-Theoretiker wie diejenige Giorgio Vasari’s zugrunde, die Goten, die in der Völkerwanderung die antike Kultur Italiens zerstört haben, seien die Urheber der als fremd und barbarisch empfundenen mittelalterlichen, eben nicht antiken Kunst …
In welche Zeit fällt der Baustil der Renaissance?
Die Architektur der Renaissance ist die Architektur des Zeitraums zwischen dem frühen 15. und späten 16. Jahrhundert in verschiedenen Regionen Europas, die bewusst ein Wiederbeleben und Weiterentwickeln bestimmter Elemente der Römischen Antike anstrebte.
Welche Vorteile hat ein Skelettbau?
Vorteile:
- ökologische Herstellung ohne großen Primärenergieeinsatz.
- hohe Dämmwirkung auch bei geringen Wandstärken.
- kurze Bauzeit.
- hoher Eigenleistungsanteil.
- flexible Fassadengestaltung möglich, da Wandelemente keine tragende Funktion erfüllen.
Was ist der Unterschied zwischen Massivbau und Skelettbau?
Tragwerk und Raumabschluss sind beim Massivbau ein identisches Bauteil. Der Gegensatz ist der Skelettbau oder Fachwerkbau, wie beim historischen Fachwerkhaus, wo der vertikale Lastabtrag von einzelnen Stützen und Streben übernommen wird, zwischen denen sich die nichttragenden Gefache befinden.
Wer hat die Gotik erfunden?
Zunächst durch Giorgio Vasari als abwertende Beschreibung der Architektur verbreitet, etablierte sich der Begriff im Laufe des 19. Jahrhunderts allmählich auch für die zeitgleich entstandene Malerei und Bildhauerei.
Warum konnte man in der Gotik Kirchen höher bauen?
Gotische Kathedralen scheinen dem Himmel zuzustreben. Somit symbolisieren sie Gottesnähe. Durch neuartige Bauweise gelang es, die Mittelschiffe enorm hoch zu bauen. Sie wurden mit wuchtigen Kreuzrippen überwölbt.
Was sind die Merkmale der gotischen Architektur?
Zu seinen Merkmalen gehören der Spitzbogen, das Rippengewölbe (das sich aus dem gemeinsamen Gewölbe der romanischen Architektur entwickelte) und der Schwibbogen. Gotische Architektur ist am bekanntesten als die Architektur vieler der großen Kathedralen, Abteien und Kirchen Europas.
Wie entwickelte sich der gotische Stil im Mittelalter?
Der gotische Stil entwickelte sich im Mittelalter aus dem Stil der Romanik heraus. Viele Einzelelemente des gotischen Systems finden sich bereits in der Romanik, vor allem in der Normandie, in den französischen Kronländern der Île-de-France, im Burgund und im normannischen Sizilien. Den Chorumgang gab es in der Romanik bereits im 11.
Was sind die wichtigsten Leistungen der gotischen Malerei?
Die wichtigsten (erhaltenen) Leistungen der gotischen Malerei finden sich in der Buchmalerei, der italienischen Wandmalerei (Fresko) und dem sich etablierenden Tafelbild. Dekorationen vor allem als Wandmalerei war ebenso bekannt.
Was war wichtig für die Verbreitung der Gotik in Burgund?
Wichtig für die Verbreitung der Gotik war der 1098 in Burgund gegründete Zisterzienserorden. Unter Bernhard von Clairvaux stieg der Orden ab 1122 zur bedeutenden Macht auf. Die Zisterzienser entwickelten für den Neubau von Clairvaux einen charakteristischen Stil samt rechteckigen Umgangschor.