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Was sind perfluorierte Substanzen?
War in der Vergangenheit der Begriff „per- und polyfluorierte Tenside“ (PFT) für diese Stoffgruppe geläufig, so ist heute die Bezeichnung „per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen“ (PFAS) gebräuchlich. Es handelt sich um organische Verbindungen, bei denen die Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt sind.
Wo werden PFAS eingesetzt?
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind Industriechemikalien, die aufgrund ihrer besonderen technischen Eigenschaften in zahlreichen industriellen Prozessen und Verbrau- cherprodukten eingesetzt werden. Die Stoffgruppe umfasst mehr als 4700 verschiedene Ver- bindungen.
Was sind fluorchemikalien?
Sie sind stabil gegenüber chemischen Einflüssen und UV-Strahlung, sie sind hitzebeständig und gleitfähig. Wegen ihrer schmutz-, fett-und wasserabweisenden Eigenschaften werden sie hochgeschätzt und stecken in vielen Verbraucherprodukten. Für Mensch und Umwelt sind sie problematisch.
Warum ist PFOA inert?
h. eine durchgängig fluorierte Carbonsäure, die zu den per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) gehört. PFOA wird als „Ewigkeitschemikalie“ bezeichnet, weil sie sich in der Umwelt nie abbaut.
Ist Teflon ein PFAS?
„PFAS gehören zu den bedrohlichsten Chemikalien, die jemals erfunden wurden“, sagt Dr. Roland Weber, Umweltberater für die Vereinten Nationen.
Welche PFAS sind verboten?
Die Stoffgruppe umfasst mehr als 4700 verschiedene Ver- bindungen. In der Untergruppe der Perfluoralkylsubstanzen sind die Verbindungen Perfluoroktansäure (PFOA) und Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) am besten untersucht. Die Verwendung von PFOS ist bereits seit 2006 und die von PFOA seit Juli 2020 weitgehend verboten.
Welche Produkte enthalten PFAS?
Dazu gehören zum Beispiel Geschirr, Textilien wie Outdoor- und Arbeitskleidung, Papier, Pizzakartons, Teppiche, Wachs, Schmiermittel, Pestizide sowie Baustoffe, zum Beispiel spezielle Lacke und Farben. Gut zu wissen: Menschen nehmen neben den PFAS auch deren Vorläuferverbindungen über Konsumgüter auf.
Was bedeutet Polyfluoriert?
PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Chemikalien. Chemisch gesehen bestehen die organischen Verbindungen aus Kohlenstoffketten verschiedener Längen, bei denen die Wasserstoffatome vollständig (perfluoriert) oder teilweise (polyfluoriert) durch Fluoratome ersetzt sind.
Wie gefährlich ist PFOA?
Die Chemikalie gilt als lebertoxisch, schädlich für die Fortpflanzungsorgane und scheint ausserdem die Schilddrüse zu schädigen. Forscher der Universität Exeter haben die PFOA-Konzentration im Blut von mehr als 3000 Menschen bestimmt – und anschliessend deren Schilddrüsenfunktionen kontrolliert.
Wie entsteht PFOA?
PFOA oder Perfluoroctansäure ist eine Verbindung, die bei der Herstellung und Verarbeitung einiger Kunststoffe (Fluorelastomere und Fluorpolymere) eingesetzt wird. PFOA entsteht auch durch die Zersetzung dieser Fluorpolymere während ihrer Nutzungsphase oder in der Umwelt.