Was versteht Erik Erikson unter Identität?
Zusammenfassend lässt sich zu Erikson sagen, dass er die Identitätsbildung als eine Krisenbewältigung ansieht, in der Individuum und Gesellschaft in einer Wechselbeziehung stehen. Außerdem muss das Individuum aktiv sein. Das heißt, es kann nur selbst die eigene Identität bilden, es kann nicht von außen geschehen.
Wie kommt es zu einer Identitätskrise?
Eine Identitätskrise ist eine Krise, die durch ein unsicheres Selbstbild verursacht wird und dazu führt, dass die Wahrnehmung der Identität hinterfragt wird. Eine Identitätskrise kann zum Beispiel durch persönliche, berufliche, religiöse, politische bzw. weltanschauliche Veränderungen oder Umorientierung auftreten.
Was ist eine Identität?
Identität bezieht sich also auf das, was uns zu einer individuellen Persönlichkeit macht, die es – unter derzeit 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten – genau einmal gibt. Identität ist die Voraussetzung für Individualität (lat. in-dividuum = das Unteilbare)
Was ist die Psychologie von Identität?
Die Psychologie beschreibt Identität daher auch als ein „Erleben von sich selbst als dazugehörig“ 2 – im Klartext: ein Einzelner fühlt sich einer Gruppe zugehörig, er passt dazu – zum Beispiel vertritt er die gleichen Ansichten wie die Gruppe oder er gehört der selben Religion an oder ist Fan der gleichen Fußballmannschaft.
Ist die Identität eines Menschen unveränderlich?
Die Identität eines Menschen ist nicht unveränderlich, sondern unterliegt einem permanenten Veränderungs- und Anpassungsprozess an die eigene Umwelt, daher ist Identitätsentwicklung beinahe inhaltsgleich mit dem Begriff der Identität.
Was meinen wir von der Identität eines Menschen?
Wenn wir von der Identität eines Menschen sprechen, meinen wir einerseits das, was einen Menschen im Kern ausmacht (unabhängig von der Tatsache, dass wir uns immer wieder verändern; unabhängig von der Tatsache, dass wir uns in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich verhalten können und unterschiedliche soziale Rollen einnehmen können).