Was versteht man unter einem historischen Roman?
Ein historischer Roman ist ein fiktionales Prosawerk, dessen Handlung in einer historischen Zeit spielt und geschichtliche Vorgänge und Personen ohne Anspruch auf wissenschaftliche Richtigkeit in belletristischer Form behandelt.
Wer liest historische Romane?
Mehr als 80 Prozent der Historien-Fans sind Frauen, schätzen Insider der Buchbranche. Und auch die Protagonisten der Bücher sind meist weiblich – in ihren besten Momenten leisten gut recherchierte Romane einen wichtigen Beitrag zur Geschichtsschreibung aus Frauensicht.
Was sind die Spezialbereiche historischer Romane?
Die historischen Kriminalromane als Spezialfall historischer Bücher wie Volker Kutschers Gereon-Rath-Serie oder Oliver Pötzschs Henkerstochter-Serie erwähnten wir bereits. Es gibt aber weitere Spezialbereiche historischer Romane, und zwar: den historischen Roman Wikinger und den Roman Ägypten.
Was ist am historischen Roman faszinierend?
Am historischen Roman sind mehrere Dinge faszinierend: Zum einen fällt der hohe Frauenanteil unter den Autor*innen des zeitgenössischen historischen Romans auf. Zum Zweiten zeichnet gute historische Romane eine hervorragende Recherche aus.
Was sind die Hauptfiguren von historischen Romanen?
Wie die Bezeichnung bereits nahelegt, entführen historische Romane in längst vergangene Zeiten. Ihre Hauptfiguren sind häufig Helden und Ritter, Wanderhuren und Henkerstöchter, Rebellen und Heiler, Wikinger, Prinzessinnen, Könige und Sklaven.
Wer versetzte den Heldenroman in die römische Antike?
Jahrhunderts wie den Heldenromanen von Andreas Heinrich Buchholtz und Daniel Casper von Lohenstein. Letzterer z.B. versetzte seine Leser mit seinem historischen Roman „Großmüthiger Feldherr Arminius“ in die römische Antike. Im 18. Jahrhundert etablierte Benedikte Naubert das Genre fest im Lesekanon.