Inhaltsverzeichnis
- 1 Was versteht man unter einem Kronzeugen?
- 2 Warum Kronzeuge?
- 3 Für wen hat der Gesetzgeber im Strafrecht eigens eine besondere Regelung eingeführt?
- 4 Warum gibt es ein Strafrecht?
- 5 Wie komme ich an eine neue Identität?
- 6 Wie kommt man zu einer anderen Identität?
- 7 Was regelt das materielle Recht?
- 8 Wie ist eine Zeugenvernehmung zulässig?
- 9 Was sind die Verbindungen zwischen materielles und formelles Recht?
Was versteht man unter einem Kronzeugen?
Kronzeuge ist ein Zeuge (siehe Zeuge), der in einem Strafverfahren (siehe Strafverfahren) Informationen zur Verfügung stellt, die die Täterschaft des Angeklagten beweisen sollen. Insbesondere im Zusammenhang mit Betäubungsmitteldelikten kommt dem Kronzeugen eine besondere Bedeutung zu.
Warum Kronzeuge?
Im Betäubungsmittelstrafrecht eröffnet die Kronzeugenregelung des § 31 BtMG bei Taten im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln die Möglichkeit, die Strafe zu mildern oder – sofern der Täter keine Freiheitsstrafe von mehr als drei Jahren verwirkt hat – von einer Strafe vollständig abzusehen.
Für wen hat der Gesetzgeber im Strafrecht eigens eine besondere Regelung eingeführt?
§ 46b StGB: Die neue Kronzeugenregelung im Strafrecht. Straftätern, die zur Aufklärung oder Verhinderung von schweren Straftaten beitragen, kommt ab dem 01.09.2009 die neue Kronzeugenregelung zugute. Danach dürfen Richter die Strafe der Kronzeugen mildern oder ganz von einer Strafe absehen.
Wie viele Menschen sind im Zeugenschutzprogramm?
Der Rechtsanwalt Christian Siegismund, der eine Doktorarbeit zu dem Thema verfasst hat, schätzt die Menschen in der Bundesrepublik, die in Zeugenschutzprogrammen sind, auf bis zu 1500.
Wer entscheidet über Zeugenschutz?
– Gemäß §§ 223, 251 StPO kann das Gericht prüfen, ob einem Zeugen bei Berücksichtigung seiner persönlichen Belange das Erscheinen in der Hauptverhandlung oder die Aussage überhaupt zuzumuten ist.
Warum gibt es ein Strafrecht?
Das Strafrecht dient dem Schutz der elementaren Rechtsgüter, wie z.B. dem Schutz des Lebens, der körperlichen Unversehrtheit, dem Eigentum, der Würde und Ehre oder des Vermögens und damit dazu, den Bestand der Rechtsordnung eines Staates anzuerkennen und zu erhalten.
Wie komme ich an eine neue Identität?
Ziehe weit weg von deinen Freunden, deiner Familie und deiner ehemaligen Firma. Erzähle niemandem, wohin du gehst und wie dein neuer Name lautet. Brich jeglichen Kontakt zu deinem früheren Leben ab, damit du nicht das Risiko eingehst, dass jemand aus deinem früheren Leben deine neue Identität verrät.
Wie kommt man zu einer anderen Identität?
Wie viele Leute befinden sich im Zeugenschutzprogramm?
Was sind materielle und immaterielle Güter?
Materielle und immaterielle Güter sind Vermögensgegenstände, die in der Bilanz von Unternehmen aufgeführt werden. Es kann sich dabei sowohl um Sachgegenstände als auch um Rechte und geistiges Eigentum handeln. Immaterielle Güter sind dabei nicht körperlich, also nicht physisch greifbar.
Was regelt das materielle Recht?
Das materielle Recht bestimmt, was Rechtssubjekte tun dürfen und was nicht, es regelt das „Recht haben“. Das formelle Recht hingegen regelt die Herbeiführung des Rechtserfolgs, das „Recht bekommen“. Wenn man ein Auto kauft, entsteht eine materiell-rechtliche Pflicht zur Kaufpreiszahlung.
Wie ist eine Zeugenvernehmung zulässig?
Darüber hinaus hat eine Zeugenvernehmung einzeln zu erfolgen; nur in Ausnahmefällen ist eine Gegenüberstellung zulässig. Relevant bei der Vernehmung sind jene Tatsachen, die der Zeuge sinnlich wahrgenommen hat; eigene Beurteilungen oder Wertungen sind hingegen nicht von Bedeutung.
Was sind die Verbindungen zwischen materielles und formelles Recht?
Die Verbindungen zwischen materiellem und formellem Recht sind so eng, dass formelles Recht nicht ohne materielles Recht denkbar ist und umgekehrt. Materielles Recht bedarf meist der Konkretisierung und des Vollzugs, die vom formellen Recht geregelt werden.