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Was versteht man unter einer Laryngektomie?
Bei einer Laryngektomie wird der Kehlkopf operativ komplett entfernt und die Luftröhre am Hals nach außen geleitet. Sie endet dann in einem Tracheostoma. Entweder wird bei der Kehlkopfentfernung ein Tumor am Kehlkopf (Larynxkarzinom) entfernt oder eine Krebswucherung im tiefen Rachen (Hypopharynxkarzinom).
Wann wird eine Laryngektomie durchgeführt?
Grund für die Laryngektomie ist in den meisten Fällen ein fortgeschrittenes Larynxkarzinom (Kehlkopfkrebs) oder ein Hypopharynxkarzinom (Schlundrachenkrebs). Eine Laryngektomie wird durchgeführt, wenn der Tumor für eine Strahlen- oder Chemotherapie bereits zu groß ist oder auf Nachbarorgane übergegriffen hat.
Wie funktioniert eine stimmprothese?
Die Stimmprothese ist ein Einwegventil zwischen Luftröhre und Speiseröhre. Der Einschnitt wird normalerweise während der Kehlkopfentfernung gemacht, damit Sie sobald wie möglich mit Ihrer eigenen Stimme wieder sprechen können. Nach der Kehlkopfentfernung atmen Sie durch eine Öffnung in Ihrem Hals (Tracheostoma).
Kann man ohne Kehlkopf rauchen?
Zigarillos und Zigarren werden wegen ihrer Stärke eigentlich nur „gepafft“, der Rauch wird nicht tief in die Lunge inhaliert, sondern verbleibt nur kurz in Mund und Rachen. Frieling hingen hat voll „durchgezogen“. Nach einer Krebs-OP lebt er heute ohne Kehlkopf.
Wie kann man ohne Kehlkopf Sprechen?
„Es gibt drei Methoden, wie Menschen ohne Kehlkopf sprechen können“, erklärt Martin Hagmüller. „Eine Technik ist, Luft zu schlucken und kontrolliert wieder nach oben zu rülpsen. “ Was skurril klingt, ist tatsächlich eine Möglichkeit, die Stimmbänder zu ersetzen, und muss bei der Operation vorbereitet werden.
Was passiert wenn man kein Kehlkopf hat?
Der Verlust des Riechvermögens reduziert das Geschmackserleben. Die Patienten können keinen Druck im Bauchraum aufbauen und dadurch beispielsweise keine Lasten mehr heben. Und vor allem: Der Mensch verliert seine normale Stimme.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit an Kehlkopfkrebs zu erkranken?
Kopf-Hals-Karzinom – also zum Beispiel Kehlkopf-Krebs oder Mundhöhlen-Krebs. Daran erkranken pro Jahr zwischen zwölf und 20 von 100.000 Menschen.