Inhaltsverzeichnis
- 1 Was versteht man unter kolostomie?
- 2 Wie unterscheiden sich ein Ileostoma und ein Kolostoma?
- 3 Wann legt man ein Doppelläufiges Stoma an?
- 4 Wie kommt es zu einem Stoma?
- 5 Wann Endständig und wann Doppelläufiges Stoma?
- 6 Wann wird ein Doppelläufiges Stoma angelegt?
- 7 Wie viele Stunden dauert eine Stoma OP?
Was versteht man unter kolostomie?
Die Colostomie ist die häufigste Stomaanlage. Unter einer Colostomie (griech. Colon = Dickdarm und Stoma = Mund, Öffnung) versteht man die künstliche Ausleitung des Dickdarms an die Hautoberfläche.
Wie unterscheiden sich ein Ileostoma und ein Kolostoma?
Stomata werden nach dem betroffenem Organ benannt. Der Begriff Enterostoma bezeichnet künstliche Dick- und Dünndarmausgänge (früher auch: Anus praeter). Wird der Ausgang am Dünndarm angelegt, heißt er Ileostoma; wird er am Dickdarm angelegt, heißt er Kolostoma.
Wann wird ein Colostoma gelegt?
Ein künstlicher Darmausgang empfiehlt sich immer dann, wenn der Patient nicht mehr selbstständig seinen Darm entleeren kann. Meist ist eine operative Entfernung des natürlichen Darmausgangs der Grund. Diese Maßnahme kann zum Beispiel bei folgenden Erkrankungen notwendig werden: Darmkrebs.
Wie können Kolostoma weiter unterschieden werden?
Darüber hinaus kann das Colostoma als endständiges und als doppelläufiges Stoma angelegt werden. Ein Colostoma wird als endständiges Stoma angelegt, wenn Schließmuskel, Mastdarm und so viel Dickdarm, wie durch die Grunderkrankung notwendig ist, entfernt wurden.
Wann legt man ein Doppelläufiges Stoma an?
Es wird beispielsweise eingesetzt, wenn sich ein entzündeter Darmabschnitt erholen oder wenn nach einer Darm-OP eine komplizierte Darmnaht in Ruhe ausheilen soll, bevor der Darm wieder seine Arbeit aufnimmt. Es gibt sowohl ein doppelläufiges Stoma des Dick- als auch des Dünndarmes ( Colostoma und Ileostoma).
Wie kommt es zu einem Stoma?
Stoma mit Reiter: Eine Darmschlinge wird mit der Außenseite der Bauchdecke verbunden und zeitweise mit einer Kunststoffbrücke (oder mit einem Reiter) verstärkt. Doppelläufiges Stoma: Die Enden des Darms werden durch den Bauchraum zur Außenseite der Bauchdecke geführt und als zwei getrennte Stomata angelegt.
Warum braucht man ein Stoma?
Die Versorgung mit einem Enterostoma, also einem künstlichen Darmausgang, erfolgt, wenn der Patient nicht mehr auf natürlichem Wege seinen Darm entleeren kann, vor allem bei chirurgischen Entfernungen des Enddarmes, etwa als Folge einer entzündlichen Darmerkrankung oder Krebs.
Welche Stoma Arten werden unterschieden?
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Stoma-Arten:
- Kolostoma.
- Ileostoma.
- Urostoma.
Wann Endständig und wann Doppelläufiges Stoma?
Endständiges oder Doppelläufiges Stoma Sowohl Kolostomata als auch Ileostomata können doppelläufig oder endständig angelegt werden. Ein doppelläufiges Stoma ist oft nur eine vorübergehende Maßnahme, während ein endständiges Stoma häufig dauerhaft angelegt wird.
Wann wird ein Doppelläufiges Stoma angelegt?
Ein doppelläufiges Stoma wird meist dann angelegt, wenn es sich um ein temporäres Stoma handelt, das später wieder zurückverlegt werden soll.
Was ist ein Doppelläufiges Colostoma?
Das doppelläufige Colostoma dient der temporären Stillegung eines entzündeten Dickdarmanteils (diskontinuierliches Stoma). Hierbei wird nach Kontinuitätsunterbrechung des Darmes durch chirurgische Eröffnung die orale und die aborale Öffnung der betreffenden Darmschlinge auf die Bauchdecke ausgeleitet.
Wo liegt ein Ileostoma?
Ileostoma. Als Ileostomie bezeichnet man den künstlich angelegten Ausgang des Dünndarms. Dieser kann sowohl endständig als auch doppelläufig angelegt sein. Die Lokalisation befindet sich meist im rechten Unterbauch.
Wie viele Stunden dauert eine Stoma OP?
Ein dauerhafter künstlicher Darmausgang wird meistens endständig angelegt. Dafür entfernt der Operateur den Darm unterhalb des Stomas und näht den abgeschnittenen Darm in die Haut ein. Eine Operation dauert 40 bis 60 Minuten und läuft in der Regel unter einer Allgemeinnarkose.