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Was versteht man unter Osseointegration?
Eine wesentliche Grundvoraussetzung des erfolgreichen in situ Verbleibs der Implantate ist die Osseointegration, also die feste Verbindung der Oberfläche des eingebrachten Implantatmaterials mit der umgebenden Knochenhartsubstanz.
Wie lange brauchen Implantate zum Einwachsen?
Die Phase der Einheilung dauert unterschiedlich lang, je nach Knochenqualität und individuellem Heilungsverlauf. Bei Implantaten im Oberkiefer muss man mit einer Einheilzeit von ca. 4- 6 Monaten rechnen, im Unterkiefer dauert die Einheilung ca. 3- 4 Monate.
Warum wachsen Implantate nicht ein?
Der wichtigste Grund für das Scheitern der Osseointegration ist aber eine nicht gegebene Primärstabilität. Sitzt das Implantat nicht absolut unbeweglich im Kiefer, kann es nicht mit dem Knochen verwachsen. Diese herabgesetzte Primärstabilität wird im Laufe der Zeit durch die zunehmende Osseointegration aufgewogen.
Wann ist Implantat fest?
Nach etwa drei Monaten sollte das Implantat so fest im Knochen verwachsen sein, dass es belastet werden kann. Mit unterschiedlichen Methoden nimmt der Zahnarzt dann eine Abformung der Kieferverhältnisse vor.
Was bedeutet Osteokonduktiv?
Wenn ein Material in der Lage ist, als Leitgerüst das natürliche Knochenwachstum zu erleichtern, spricht man von Osteokonduktion.
Wann ist kein Implantat möglich?
Rauchen, Diabetes mellitus, Herz- und Nierenerkrankungen galten als Gründe, nicht zu implantieren. Mittlerweile weiß man, dass man auch bei diesen Risiken einen hohen Implantaterfolg erzielen kann. Bei einer Titanallergie oder Titanunverträglichkeit könnte man auf Keramikimplantate ausweichen.
Können sich Zahnimplantate lockern?
In einigen wenigen Fällen kann ein Zahnimplantat nach dem Einsetzen instabil werden und sich lockern, es kann also keine Stabilität im Kieferknochen erreicht werden. Außerdem können nicht nachlassende, bleibende Schmerzen entstehen.