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Was war der Grund für die Demonstrationen in der DDR?
Ziel war eine friedliche, demokratische Neuordnung, insbesondere das Ende der SED-Herrschaft, zudem wurde Reisefreiheit und die Abschaffung des Ministeriums für Staatssicherheit gefordert.
War die größte Demonstration für die deutsche Einheit?
Am 4. November 1989 organisierten Theatermacher eine Kundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz. Es war die erste genehmigte nichtstaatliche Demonstration der DDR und mit rund einer Million Teilnehmern die größte der deutschen Geschichte.
Was passierte am 4.11 1989?
Die Alexanderplatz-Demonstration war die größte nicht staatlich gelenkte Demonstration in der Geschichte der DDR. Die Demonstration fand am 4. November 1989 in Ost-Berlin statt und war die erste offiziell genehmigte Demonstration in der DDR, die nicht vom Machtapparat ausgerichtet wurde.
Wie entstanden die Montagsdemonstrationen?
Ihren Ursprung hatten die Montagsdemonstrationen in Leipzig, wo vor der Nikolaikirche bereits 1988 vereinzelt kleinere Demonstrationen stattfanden. Am 4. September 1989 fand schließlich die erste Demonstration, die auch Montagsdemonstration genannt wurde, in Leipzig am gleichen Ort statt.
Wie kam es zu den zahlreichen Demonstrationen in der DDR?
Es war ein wichtiger Tag für die Friedliche Revolution in der DDR: Am 4. September 1989 machten Bürger in Leipzig ihrem Unmut über die Politik in dem Ein-Parteien-Staat Luft. Damit begannen die Montagsdemonstrationen – der gemeinsame Protest unterschiedlicher DDR-Oppositionsgruppen.
Was forderten die Menschen in der DDR?
Am 2. Oktober sind es schon 20.000 Demonstranten, am 9. Oktober 70.000 Menschen. Sie rufen „Wir sind das Volk“ sowie „Keine Gewalt“ und fordern Meinungsfreiheit, politische Mitsprache und ein Ende der SED-Herrschaft. Auch in anderen Städten wie Dresden, Halle oder Karl-Marx-Stadt protestieren die Menschen.
Für was demonstrierten die Menschen 1989?
Am 04. November 1989 fand die größte Demonstration in der Geschichte der DDR statt. Eine halbe Million Menschen kamen auf dem (Ost-)Berliner Alexanderplatz zusammen, um für die Demokratie zu demonstrieren. Organisiert wurde die Demonstration von der „Initiativgruppe 4.11.
Was war am 7.11 1989?
7. November 1989: Der Ministerrat der DDR tritt geschlossen zurück. Unter dem Druck der Straße legen sämtliche Regierungsmitglieder ihre Ämter nieder, am nächsten Tag wird das Politbüro folgen.
Was geschah am 09.11 1989?
Das jüngste historische Ereignis an diesem Tag war der Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989, die 28 Jahre lang die beiden deutschen Staaten teilte. Am gleichen Datum 51 Jahre zuvor fand die gewaltsame Judenverfolgung in Deutschland einen ersten Höhepunkt.
1989
Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR/Startdaten
4. September 1989 – Auf dem Weg zur Deutschen Einheit Erste Montagsdemo in Leipzig. 4. September 1989: Nach dem montäglichen Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche gehen 1.200 Menschen auf die Straße.
Haben Montagsdemonstrationen auch heute noch eine Bedeutung?
Die Auswertung empirischen Materials zum Protestverhalten in der DDR 1989/90[4] zeigt, dass sehr viele Menschen heute noch das Bewusstsein lebendig in sich tragen, ein „Montagsdemonstrant“ gewesen zu sein. Das Erlebnis eines aktionsbetonten Montags hatten Menschen in mindestens 226 Städten.