Inhaltsverzeichnis
- 1 Was war die erste direkte Messung von Gravitationswellen?
- 2 Was sind die aktuellen Gravitationswellen?
- 3 Welche Emissionen besitzen die Gravitationswellen?
- 4 Wie ergibt sich eine Gravitationswelle in der Quantenelektrodynamik?
- 5 Wie lässt sich die Herkunft der Gravitationswellen eingrenzen?
- 6 Kann man die Gravitationswellen nachweisen?
Was war die erste direkte Messung von Gravitationswellen?
Am 11. Februar 2016 berichteten Forscher der LIGO -Kollaboration über die erste erfolgreiche direkte Messung von Gravitationswellen im September 2015, die bei der Kollision zweier Schwarzer Löcher erzeugt worden waren. Sie wird als Meilenstein in der Geschichte der Astronomie betrachtet.
Was sind die aktuellen Gravitationswellen?
Im Oktober 2020 veröffentlichten die LIGO- und die Virgo-Kollaborationen einen aktualisierten Gravitationswellenkatalog, der nun insgesamt fünfzig Signale umfasst. Die große Mehrzahl der bisher beobachteten Signale – insgesamt 46 Ereignisse – gehen auf verschmelzende Schwarze Löcher zurück.
Welche Emissionen besitzen die Gravitationswellen?
Von den Quellen hängt es auch ab, welche Frequenz die Gravitationswellen besitzen. „Prinzipiell gilt, je schwerer die Körper sind, desto niederfrequenter ist die Strahlung, die sie emittieren“, sagt Danzmann. Supernovae zählen mit Emissionen von bis zu einem Kilohertz zu den hochfrequenteren Gravitationsquellen.
Wie wurde eine Gravitationswelle nachgewiesen?
1958 versuchte Joseph Weber an der Universität Maryland, Gravitationswellen mit Hilfe von Resonanzdetektoren nachzuweisen: Ein massiver Aluminiumzylinder (Länge 1,8 m, Durchmesser 1 m, Masse 3,3 t) wurde erschütterungsfrei an Drähten aufgehängt.
Was ist die Stärke der Gravitationswellen?
Die Stärke der Gravitationswellen hängt von der bewegten Masse und in noch stärkerem Maße von deren Geschwindigkeitsänderung (des Betrages und der Richtung) ab. Am stärksten und damit noch am ehesten beobachtbar sind sie bei sehr massiven, sehr stark beschleunigten astronomischen Objekten. Dies sind
Wie ergibt sich eine Gravitationswelle in der Quantenelektrodynamik?
In einer quantenfeldtheoretischen Perspektive ergibt sich das der klassischen Gravitationswelle zugeordnete, die Gravitation vermittelnde Eichboson, das (hypothetische) Graviton, als Spin -2-Teilchen analog dem Spin-1- Photon in der Quantenelektrodynamik.
Wie lässt sich die Herkunft der Gravitationswellen eingrenzen?
Abb.3.: Durch den Einsatz von drei Messgeräten lässt sich die Herkunft der Gravitationswellen viel besser eingrenzen (GW170814 und GW170817 von drei Messgeräten, die anderen jeweils von zwei Messgeräten) Pulsare in Doppelsternsystemen zum Nachweis von Gravitationswellen
Kann man die Gravitationswellen nachweisen?
Bei Nachweis dieser Gravitationswellen könnte man viel weiter zeitlich in die Vergangenheit des Universums blicken, als es mit der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung möglich ist. Der ursprünglich für das Jahr 2019 geplante Detektor eLISA wird diese möglicherweise nachweisen können.