Inhaltsverzeichnis
- 1 Was zählt als Überdachung?
- 2 Was gilt rechtlich als Terrasse?
- 3 Ist eine Terrassenüberdachung eine bauliche Anlage?
- 4 Ist eine überdachte Terrasse eine Nebenanlage?
- 5 Wie wichtig ist eine überdachte Terrasse vor dem Bauvorhaben?
- 6 Was benötigen Bauherren für eine Terrassenüberdachung in Schleswig-Holstein?
Was zählt als Überdachung?
Bauerlaubnis aus der Sicht des Baurechts Baurechtlich ist eine Terrassenüberdachung eine zu ebener Erde liegende Errichtung, Anbau- oder Umbaumaßnahme, sowie Änderung an einem Gebäude und trifft damit auf die gesetzlichen Vorschriften des Bauordnungsrechts und Bauplanungsrechts.
Was gilt als Terrassenüberdachung?
Das Baurecht kennt noch eine umfassendere Definition: Nach dieser ist eine Terrassenüberdachung eine Errichtung, die zu ebener Erde liegt. Es muss sich nicht einmal zwangsläufig nur um eine Neuerrichtung handeln, möglich ist auch ein Anbau oder die Durchführung einer Umbaumaßnahme.
Was gilt rechtlich als Terrasse?
Bei einer Terrasse handelt es sich normalerweise um eine Aufschüttung, deshalb gilt sie als bauliche Anlage, auch wenn es kein Gebäude ist. Baurechtlich als Nebenanlage gilt die überdachte Terrasse, wenn sie mindestens zu zwei Seiten hin offen und nicht mit der Gebäudekonstruktion verbunden ist.
Ist eine Überdachung umbauter Raum?
Grundsätzlich ist eine Terrassenüberdachung meist eine Umbau- beziehungsweise Ausbaumaßnahme an einem bestehenden Gebäude. Dadurch ist immer die Nachfrage bei dem örtlichen Bauamt notwendig. Doch auch wenn die Überdachung frei stehend im Garten errichtet werden soll, wird meist eine Genehmigung erforderlich sein.
Ist eine Terrassenüberdachung eine bauliche Anlage?
Die überdachte Terrasse ist eine bauliche Anlage, die teilweise oder komplett überdacht ist. Allerdings geht von einer Terrassenüberdachung eine Wirkung, wie von einem Gebäude aus und die gesamte Terrasse ist damit zur Einhaltung der geforderten Abstandsflächen verpflichtet.
Wann gilt eine Terrassenüberdachung als Wintergarten?
Der Wintergarten ist abzugrenzen von der Terrassenüberdachung, die mit seitlichen Windschutzelementen ausgestattet sein kann, die aber nicht schlagregen-, luft oder winddicht sind.
Ist eine überdachte Terrasse eine Nebenanlage?
Anbau einer überdachten Terrasse als bauliche Anlage Die baurechtlich begünstigte Terrassenüberdachung ist mit dem Gebäude nicht konstruktiv verbunden, ist mindestens an zwei Seiten seitlich offen und ist baurechtlich eine Nebenanlage.
Wann ist eine Terrasse eine Nebenanlage?
Sofern die Terrasse „losgelöst“ von einem Wohnhaus, Gartenhaus oder einer weiteren Bebauung geplant ist, gilt sie als Nebenanlage nach § 14 Abs. 1 BauNVO.
Wie wichtig ist eine überdachte Terrasse vor dem Bauvorhaben?
Wichtig ist auch, dass die angrenzenden Nachbarn vor dem Bauvorhaben befragt und um ihre Zustimmung gebeten werden. Wie die Praxis zeigt, kann eine überdachte Terrasse ohne schriftliche Zustimmung der Anrainer selbst viele Jahre nach ihrer Errichtung noch zum Stein des Anstoßes werden.
Wie ist der Mindestabstand zum Nachbargrundstück einzuhalten?
Ein Mindestabstand von 3 Metern zum Nachbargrundstück ist einzuhalten. Obendrein ist zu gewährleisten, dass die Überdachung die Sicht und die Lichtverhältnisse der Nachbarimmobilie nicht einschränkt und aufgrund ihrer Höhe oder Form zur Verdunkelung der angrenzenden Immobilie führt.
Was benötigen Bauherren für eine Terrassenüberdachung in Schleswig-Holstein?
Um eine Terrassenüberdachung mit Baugenehmigung in Schleswig-Holstein zu errichten, benötigen Bauherren eine ganze Reihe an Unterlagen. Beim Bauamt eingereicht werden müssen der Grundriss in professioneller Erstellung, das heißt maßstabsgetreu von einem Entwurfsverfasser, sowie die Beschreibung des Bauvorhabens.