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Welche Geräte vor Überspannung schützen?
Wie kann man Geräte vor Überspannung schützen?
- Gegen energiereiche Störungen und hohe Überspannungen schützen sogenannte Blitzstrom-Ableiter (SPD Typ 1).
- Gegen Überspannungen werden Überspannungs-Ableiter eingesetzt (SPD Typ 2).
Welche Versicherung deckt Überspannungsschäden ab?
Schäden, die durch einen Blitzschlag unmittelbar am Haus bzw. der Haussubstanz verursacht werden, sind in der Regel durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Überspannungsschäden am Hausrat fallen dagegen unter den Schutz der Hausratversicherung.
Wo ist der Überspannungsschutz eingebaut?
Ihr Einsatz erfolgt koordiniert mit den Blitzstromableitern in der festen Installation, beispielsweise in der Unterverteilung. Überspannungsableiter Typ 3 werden nahe am zu schützenden Gerät wie beispielsweise einem Computer verbaut – typischerweise also im Kabelkanal oder im Steckdosenbereich.
Wie hoch muss der Überspannungsschutz sein?
Das sind maximal 500 Volt zwischen Phase und Nullleiter und 1000 Volt zwischen Phase, Nullleiter und Schutzleiter. Ein Feinschutz muss also in der Lage sein, die noch vorhandene Überspannung auf maximal 500 Volt zwischen Phase und Nullleiter zu begrenzen.
Wer zahlt bei überspannungsschäden?
Überspannungsschäden sind nicht automatisch durch eine Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgedeckt. Sie müssen zusätzlich versichert werden – meist über die Hausratversicherung. Nur Schäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie der Heizungssteuerung sind ein Fall für die Wohngebäudeversicherung.
Was ist ein Überspannungsschutz?
Überspannungsschutz ist keine exklusive Sonderausstattung, sondern Stand der Technik, der wie ein Fehlerstromschalter, Leitungschutzschalter oder Brandmelder regelmäßig installiert wird. Deshalb gilt für Elektroinstallateuere : Überspannungsschutz immer vorsehen und anbietet – in jedem Angebot.
Wann ist der Überspannungsschutz für das neue Einfamilienhaus Pflicht?
Beide Errichternormen gelten seit dem 01. Oktober 2016 und auch die Übergangsfrist ist bereits im Dezember 2018 ausgelaufen. Mit der 2016 erschienenen DIN VDE 0100-443 ist der Überspannungsschutz nun auch für das neue Einfamilienhaus (EFH) und Mehrfamilienhaus (MFH) Pflicht.
Was sind die Normen für den Überspannungsschutz?
Die Normen differenzieren in verpflichtende und empfohlene Maßnahmen zum Überspannungsschutz bei Wohnhäusern. Verpflichtend sind derzeit Maßnahmen für die ins Wohnhaus eingeführten Stromversorgungsleitungen.
Was sind die VDE-Normen für Überspannungsschutz?
Die VDE-Normen VDE 0100-443 und VDE 0100-534 beschreiben den Überspannungsschutz. In der Ausgabe Oktober 2016 ist der Überspannungsschutz an moderne Gebäude und Anwendungen angepasst und neu geregelt worden: Zukünftig ist der Überspannungsschutz für quasi alle Gebäude verbindlich.