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Welche Gesetze fordern die Qualitätssicherung?
Seit 2004 sind alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, Psychotherapeuten und MVZ nach § 135a Absatz 2 Nr. 2 des Fünften Sozialgesetzbuches verpflichtet, einrichtungsintern Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln.
Was versteht man unter QM?
Qualitätsmanagement umfasst alle Maßnahmen zur Planung, Steuerung und Optimierung von Prozessen anhand vorgegebener Anforderungen. ist die international am weitesten verbreitete Norm, die Begriffe, Prinzipien und Standards für ein wirksames Qualitätsmanagementsystem (QMS oder QM-System) bestimmt.
Welche gesetzliche Grundlage legt die Pflicht zum Qualitätsmanagement in den Arztpraxen fest?
Gesetzliche Grundlage ist der § 135a SGB V. Unter dem Titel “Verpflichtung der Leistungserbringer zur Qualitätssicherung” werden sämtliche Vertragsärzte zur stetigen Verbesserung der Qualität ihrer Leistungen sowie zur Einführung und Weiterentwicklung eines internen Qualitätsmanagements angehalten.
Was bedeutet QM für die Arztpraxis?
Qualitätsmanagement kann dabei vieles im Praxisalltag erleichtern. Qualitätsmanagement bedeutet, alle fachlichen und organisatorischen Aktivitäten, die zu einer guten Versorgung beitragen, zu bündeln und zu systematisieren. Die Abläufe sind so organisiert, dass alles reibungslos funktioniert.
Welche Gesetze verpflichtet die Pflegeeinrichtungen zur Qualitätssicherung?
Die zugelassenen Pflegeeinrichtungen sind dazu verpflichtet, die Maßnahmen der Qualitätssicherung sowie ein Qualitätsmanagement nach Maßgabe der Vereinbarungen nach § 113 durchzuführen, Expertenstandards nach § 113a anzuwenden sowie bei Qualitätsprüfungen nach § 114 mitzuwirken (§ 112 SGB XI).
Welche QM gibt es?
Die derzeit drei gängigen Modelle sind die DIN EN ISO 9001, das EFQM und das „neue“ KTQ in der Version 5.0. Die Unterschiede zwischen den Systemen in der praktischen Umsetzung werden überschätzt. Alle QM-Systeme beschäftigen sich mit einer Optimierung der Abläufe und der Sicherstellung gewünschter Ergebnisse.
Ist QM in Zahnarztpraxen gesetzlich vorgeschrieben?
Die Richtlinie des G-BA über grundsätzliche Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement in der vertragszahnärztlichen Versorgung sieht vor, dass jeder Vertragszahnarzt ein einrichtungsinternes QM einzuführen und weiterzuentwickeln hat.
Warum muss QM durchgeführt werden?
Das Qualitätsmanagement strukturiert und verbessert systematisch Abläufe und ermöglicht für alle Beteiligten mehr Prozesstransparenz. Gleichzeitig werden Schwachstellen im System erkannt und Fehler frühzeitig aufgedeckt und behoben. Im besten Fall erleichtert ein QM-System die Arbeit.
Was ist ein Qualitätsmanagementsystem?
Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) auf der Basis der internationalen Norm ISO 9001 ersetzt zwar kein Personal – es schafft mit der systematischen und fortlaufenden Verbesserung des Pflegeprozesses jedoch ein Umfeld, in dem Patienten und Pflegepersonal gleichermaßen profitieren, und damit die gesamte Einrichtung.
Was ist ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001?
Was ist ein QMS Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001? Was sind die Anforderungen und Ziele an ein Qualitätsmanagementsystem und was ist ein QMS? Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) ist eine Methode der Unternehmensführung mit dem Ziel eines systematischen Qualitätsmanagements.
Was ist der Fokus des Qualitätsmanagements?
Der Fokus des Qualitätsmanagements, egal in welchen Bereichen es eingesetzt wird, ist, die internen Strukturen und Abläufe von Unternehmen strukturiert zu verbessern und auf messbare Standards zu bringen.
Wie bedeutsam ist das Qualitätsmanagement in der Pflege?
Sehr bedeutsam ist die verstärkte Einbindung der obersten Leitung in die Verantwortung für das Qualitätsmanagement in der Pflege und dessen Ergebnisse. Es rückt auf diese Weise wesentlich stärker ins Bewusstsein der Einrichtungsleitung, z.B. mit Blick auf benötigte Ressourcen – Stichwort: Verfügbarkeit von Material und von Pflegepersonal.