Inhaltsverzeichnis
Welche internationale Konflikte gibt es?
Kriege und Konflikte mit 1.000 bis 9.999 Todesfällen im aktuellen oder vergangenen Jahr
Beginn | Konflikt | Absolute Todesopfer |
---|---|---|
1988 | Somalischer Bürgerkrieg | 500.000 |
2014 | Krieg in der Ukraine seit 2014 | 12.800–13.000 |
2004 | Konflikt in Nordwest-Pakistan | 60.366 |
2013 | Bürgerkrieg im Südsudan seit 2013 | 50.000+ |
Was sind innere und äußere Konflikte?
Der innere Konflikt ist die Auseinandersetzung der Figur mit ihren Schwächen und Ängsten. Sie will etwas haben, loswerden oder tun, darf, kann, soll oder will es aber auch nicht. Beim äußeren Konflikt wird die Figur von – logisch – äußeren Mächten und Gewalten bedroht.
Was ist der äußere Konflikt?
Bei äußeren Konflikten geht es um Auseinandersetzungen von zwei oder mehreren Personen oder Gruppen. Negative Gefühle wie Angst, Ärger oder Ohnmacht gewinnen die Oberhand. Der Verstand bleibt auf der Strecke. Sachargumente werden als Alibi vorgebracht, um die Abneigung gegenüber den/die anderen zu verbergen.
Welche Konfliktursachen gibt es?
Die acht Konfliktursachen im Überblick:
- Zielkonflikte.
- Methodenkonflikte.
- Rollenkonflikte.
- Ressourcenkonflikte.
- Bedürfniskonflikte.
- Glaubenssatzkonflikte.
- Haltungskonflikte.
- Kommunikationskonflikte.
Welche Aspekte gehören zu welcher Konfliktebene?
Denn Konflikte spielen sich auf verschiedenen Konfliktebenen ab: Der Sachebene, der Beziehungsebene und der Machtebene. Die Sachebene ist offensichtlich: Der aktuelle Streitpunkt liegt auf der Hand. Oft liegt die Konfliktursache jedoch tiefer verborgen: auf der Beziehungsebene und/oder der Machtebene.
Wie können Konflikte bestehen?
Konflikte können auch bestehen, bevor sie sich in offener Konfrontation äußern. Je früher so ein latenter Konflikt gelöst wird, desto einfacher geht es noch. Mit zunehmender Manifestation des Konfliktes verschärft sich dieser und eine Lösung wird immer herausfordernder. Der letzte Abschnitt gibt Literaturhinweise zur weiteren Vertiefung.
Wie können Konflikte angesiedelt werden?
Diese können auf dem Dimensionen funktional vs. dysfunktional, manifest vs. latent und Sachkonflikt vs. Beziehungskonflikt angesiedelt werden. So gibt es eher funktionale Konflikte, bei denen es um die Sachebene geht, um diese für alle Beteiligten zu verbessern. Diese Konflikte sind wichtig, da ohne sie keine Veränderung und Innovation möglich ist.
Warum sind Konflikte negativ zu bewerten?
Konflikte sind nicht grundsätzlich negativ zu bewerten. Im Gegenteil, sie sind „eine unvermeidbare und für den sozialen Wandel notwendige Begleiterscheinung des Zusammenlebens in allen Gesellschaften“ (Ropers 2002: 11). Sozialer Wandel geht fast zwangsläufig mit Konflikten einher, die zuweilen auch gewaltsam und destruktiv sein können.
Was sind die Kriterien für einen sozialen Konflikt?
Die wissenschaftlichen Kriterien für einen sozialen Konflikt sind (vgl. v. Rosenstiel, Molt und Rüttinger, 2005 ): die Ziele und Handlungspläne und werden von den Beteiligten als unvereinbar wahrgenommen, es besteht bei den Beteiligten Bewusstsein über die Gegnerschaft.