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Welche Ladung hat der Boden?
Sie führt dazu, dass die Atmosphäre positiv geladen ist und der Boden negativ. Bei Wetterlagen ohne Gewitter wird diese Spannung durch den Transport von Ionen, also elektrisch geladenen Atomen oder Molekülen, langsam wieder abgebaut.
Warum sind Tonminerale negativ geladen?
Aufgrund ihres inneren Baus sind Tonmineralien (= Schichtsilikate) in der Regel negativ geladen. Lediglich seitliche Bruchflächen weisen eine variable Ladung auf. Der Grund: Das Grundgerüst der Silikate ist das SiO4-Tetraeder, bestehend aus einem zentralen Silizium-Ion und vier Sauerstoff-Ionen.
Warum werden zuerst Kationen und dann Anionen ausgetauscht?
Beispielsweise kann ein Kationen-Austauscher Calcium-Kationen, die im normalen Leitungswasser gelöst sind, gegen Natrium-Kationen, die an den Ionenaustauscher gebunden sind, austauschen. Sie sorgen dafür, dass Kationen für die Pflanzen verfügbar bleiben und nicht durch den Regen ausgewaschen werden.
Was ist die Ursache für die hohe Kationenaustauschkapazität von tonmineral haltigen Boden?
Die Ursache hierfür ist extremer Magnesium Überschuss. Nimmt die Feuchtigkeit ab, reduziert sich die Wasserhülle bei Magnesium schnell bis auf ein Minimum. Die Tonminerale werden durch die positive Ladung und die geringen Abstände des Mg++ zu den Tonpartikeln stark angezogen und damit fixiert. Der Boden wird hart.
Wie ist der Boden im Wald?
Der Waldboden hat eine besondere Funktion im Wasserkreislauf: Unter einer Schicht von Laub-, Nadel- und anderen Pflanzenresten liegt eine Humusschicht, darunter folgt der Mineralboden. Humusauflage und der obere Mineralboden sind durchsetzt mit Unmengen von Wurzeln, feinen Gängen, Hohlräumen und Poren.
Was ist ein Basenreicher Boden?
Die bodenchemischen Bedingungen sind ähnlich paradiesisch wie bei Typ 2, jedoch liegt der basenreiche Unterboden unter einer mächtigen versauerten Decke verborgen. In der Jugend haben daher manche Baumarten Schwierigkeiten. Die Basenvorräte sind zumeist hoch.
Wie sind Tonminerale geladen?
Alle Kationen sind positiv geladen. Negativ geladene Tonminerale und Huminstoffe können Kationen wie Magneten an sich binden. Um an die Kationen zu gelangen, geben Pflanzen über die Wurzeln Protonen (H+) an die Bodenlösung ab. Weil sich Protonen sehr einfach an Tonminerale binden, werden die Kationen verdrängt.
Was machen Tonminerale im Boden?
Die Schichten der Tonminerale setzten sich aus einer Kombination von Silizium-, Sauerstoff-, Aluminium- und Wasserstoffatomen zusammen. Einige Tonminerale können Wasser und Nährstoffe speichern und abgeben. Sie sind somit für die Bodeneigenschaften und die Ernährung der Pflanzen äußerst wichtig.
Wie verändert sich die Leitfähigkeit durch das Ionenaustauschverfahren?
Bei der Enthärtung mittels Ionenaustausch werden Calcium-Ionen durch Na-Ionen im Wasser getauscht, so dass sich der Salzgehalt und damit die elektrische Leitfähigkeit durch die ´fillsoft´ nicht verändern. Enthärtetes Wasser erhöht auch nicht die Korrosionsfähigkeit des Wassers.
Was ist der Kak?
Die Kationenaustauschkapazität (Abk.: KAK, T-Wert) ist ein Maß für die austauschbaren Kationen und damit die Zahl an negativen Bindungsplätzen von Kationenaustauschern im Boden.