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Welche Pilze wachsen an Eichen?
Der Eichhase (Foto links) bildet aus zahlreichen runden Hütchen auf dünnen Stielen büschelige, blumenkohlartige Knäuel. Dieser Pilz mag es gern warm. Er ist in Laub- und Mischwäldern am Fuss von Buchen und Eichen zu finden.
Was macht man gegen Mehltau bei Eichen?
Eine Bekämpfung von Eichenmehltau ist generell mit Fungiziden möglich. Baumschulen setzen an jungen Eichen mit starkem Mehltaubefall regelmässig Fungizide ein. Eine Verwendung von Fungiziden auf Verjüngungsflächen im Wald ist durch die Chemikalien- Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) untersagt.
Warum bekommen Eichenmehltau?
Der Echte Mehltau an Eichen, auch Eichenmehltau genannt, wird durch den Pilz Microsphaera alphitoides verursacht. Er ist wirtsspezifisch und entsteht nur an Eichenbäumen, besonders bei Wärme und Trockenheit. Deshalb wird er auch als Schönwetterpilz bezeichnet. Der Pilz befällt sehr häufig Stieleichen.
Kann eine Eiche Mehltau haben?
Viele Eichen zeigen sich momentan trist mit einem hellgrauen Mehltau-Überzug. Für die Bäume ist der Befall unproblematisch. Es gibt sogar Nutznießer der grauen Invasion, einige Marienkäferarten ernähren sich fast ausschließlich von Mehltaupilzen. Für die Bäume ist der Mehltaubefall allerdings unproblematisch.
Wie wächst der Pilz an Buchen und Birken?
Besonders häufig wächst der Pilz an bereits geschwächten beziehungsweise abgestorbenen Buchen und Birken. In Mittelmeerländern ist er an Eiben, in Nordeuropa eher an Fichten anzutreffen. Befallen werden insbesondere Stamm und Krone der jeweiligen Gehölze.
Wann dringt der Pilz in das Holz ein?
Häufig dringt der Pilz über Wunden in das Holz ein. Das Ausmaß eines Befalls wird in vielen Fällen erst nach einem Sturm sichtbar, wenn Äste abgebrochen sind oder der ganze Baum umstürzt ist. In Mitteleuropa sind Tausende von den holzbewohnenden Pilzen bekannt.
Welche Pilze sind verursachende Pilze?
Verursachende Pilze sind zum Beispiel der Rotrandige Baumschwamm (Fomitopsis pinicola), der Gemeine Schwefelporling (Laetiporus) sowie der Birkenporling (Fomitopsis betulina). Braunfäule kann in lebendem sowie in abgestorbenem Holz entstehen. Bei der Weißfäule hingegen wird der Stützbaustoff Lignin abgebaut.
Wann kommt der Baumpilz in die Wurzeln der Gehölze vor?
Der Baumpilz dringt vorzugsweise in die Wurzeln der Gehölze ein, welche bereits durch Stressfaktoren wie Trockenheit, Staunässe oder durch andere Krankheitserreger geschwächt sind. Die Fruchtkörper findet man von Juli bis Dezember auf totem Holz oder im Wurzelbereich lebender Bäume vor.