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Welche Temperatur brauchen kaltkeimer?
Allgemein benötigen Samen von Kaltkeimern Temperaturen zwischen -4 und 4 °C und drei bis zwölf Wochen Stratifizierung. Einige Gehölze haben aber sogar Bedarf an einigen Monaten der Kälte. Nach der ausreichenden Dauer im Kühlschrank stellen Sie die Saatschalen bei milden 5 bis 12 °C hell auf.
Welche Temperatur nach Keimung?
Die meisten heimischen Sorten keimen sehr gut bei Temperaturen zwischen +8-18°C. Pflanzen aus wärmeren Regionen benötigen eher +18-26°C. Solche Temperaturen kann man konstant im Frühling bei uns nur im beheizten Gewächshaus erzeugen. Zu hohe Temperaturen (über +30°C) können natürlich auch wieder die Keimung hemmen.
Welche Samen müssen stratifiziert werden?
Die Warm-Kalt-Stratifizierung wird zum Beispiel bei Samen der Zaubernuss (Hamamelis), verschiedener Schneeball-Arten (Viburnum) und der Eibe (Taxus) praktiziert. Die erforderliche Kälteperiode kann bei beiden Verfahren recht lang sein – manchmal bis zu 30 Wochen.
Welche Pflanzen sind Warmkeimer?
Lichtkeimer. Lichtkeimer benötigen für die Entwicklung Sauerstoff, Feuchtigkeit und – richtig: vor allem Licht. Bestimmte Proteine in der Pflanze reagieren auf Licht und geben den Impuls zum Keimen.
Kann man die Keimlinge im Kühlschrank wärmen?
Im Winter, wenn es über Nacht zu kalt wird, können Sie die Keimlinge mit einer Decke wärmen. Da die Keimlinge während des Keimprozesses selbst Wärme erzeugen, wird’s unter der Decke „kuschelig“. Wenn Sie die Keimlinge für ein paar Tage im Kühlschrank lagern, sollten sie mindestens einmal täglich gespült werden.
Was ist eine Keimhemmung?
Die Keimhemmung ist quasi eine innere Uhr der Samen, die sie vor einer zu frühen Keimung schützen. Ein gutes Beispiel hierfür sind unterschiedliche Gehölze, deren Samenkörner im Spätsommer beziehungsweise Herbst heranreifen. Würden diese direkt keimen, hätten sie nur geringe Überlebenschancen, da sie den Winter samt Frost überstehen müssten.
Wann beginnst du mit der Aussaat deiner Samen?
Der Zeitpunkt, wann du mit der Aussaat deiner Samen beginnst, kann sich auch aufgrund der Wachstumsregion unterscheiden. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu finden, wenn du deinen Samen die besten Chancen bieten möchtest, damit sie zu gesunden, starken Pflanzen heranwachsen.
Was eignet sich als Substrat für Kaltkeimer?
Als Substrat eignet sich unter anderem ein scharfkantiger Estrichsand oder ein Sand-Torf-Gemisch. Von normaler Gartenerde oder gar Kompost ist abzusehen, da sich darin meist viele schädliche Keimlinge befinden und somit Schimmel begünstigten. Um die Kaltkeimer zu stratifizieren, gehen Sie am besten wie folgt vor: