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Welchen Güterstand habe ich nach Heirat?
Der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft gilt automatisch ab der Eheschließung. Die Zugewinngemeinschaft muss somit nicht vertraglich vereinbart werden. Gütertrennung oder Gütergemeinschaft erfordern einen notariell beglaubigten Ehevertrag.
Kann man nach der Hochzeit noch Gütertrennung beantragen?
Die Gütertrennung muss zwischen beiden Ehepartnern in einem Ehevertrag vereinbart werden. Ein Ehevertrag kann vor oder unmittelbar nach der Ehe abgeschlossen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit diesen auch noch Jahre nach der Eheschließung aufzusetzen.
Kann man nachträglich einen Ehevertrag abschließen?
Klassischerweise wird ein Ehevertrag VOR der Hochzeit – also zu Beginn der Ehe – geschlossen. Er kann aber problemlos auch noch zu einem beliebigen Zeitpunkt WÄHREND der laufenden Ehe – mithin nachträglich – zwischen den Ehepartnern vereinbart werden.
Ist eine normale Ehe eine Gütergemeinschaft?
Wer ohne Ehevertrag heiratet, lebt automatisch in einer sogenannten Zugewinngemeinschaft. Bei der Zugewinngemeinschaft bleiben die Vermögen der Ehegatten getrennt. Jeder verwaltet sein Vermögen allein, er unterliegt dabei aber einigen Beschränkungen. Kein Ehegatte haftet für die Schulden des anderen.
Was ist der gesetzliche Güterstand?
Als Güterstand werden bestimmte gesetzliche Regeln zum ehelichen Vermögen verstanden. In Deutschland sind gesetzlich ausgeformt der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft (§§ 1363-1390 BGB) und die beiden Wahlgüterstände der Gütertrennung (§ 1414 BGB) und der Gütergemeinschaft (§§ 1415-1518 BGB).
Hat man bei Gütertrennung Anspruch auf Witwenrente?
Ja, auch bei Gütertrennung besteht ein Anspruch auf Witwenrente. Damit der hinterbliebene Partner Witwenrente beantragen kann, muss das Paar mindestens 1 Jahr verheiratet gewesen sein und die Ehe zum Todeszeitpunkt rechtsgültig sein.
Ist Gütertrennung jederzeit möglich?
Der Notar setzt den Vertrag auf und beurkundet ihn notariell und damit rechtskräftig. Die Gütertrennung lässt sich jederzeit völlig problemlos vereinbaren. Allerdings sollten beide Partner die Vor- und Nachteile der Gütertrennung kennen und berücksichtigen.
Was kostet ein nachträglicher Ehevertrag?
Eine einfache Gebühr beläuft sich nach Anlage 2 zum GNotKG bei diesem Geschäftswert auf 219 Euro. Für die Beratung und Beurkundung stellt der Notar eine doppelte Gebühr in Rechnung, also 438 Euro. Hinzu kommen Auslagen und Mehrwertsteuer, so dass insgesamt Kosten in Höhe von etwa 530 Euro anfallen.
Wie hoch ist der Verheiratetenabzug?
Verheiratetenabzug: Dieser Abzug von der Bundessteuer steht allen Verheirateten zu und umfasst einen Pauschalbetrag von 2’600 Franken. Auf kantonaler Ebene sind die Abzüge unterschiedlich hoch.
Ist ein Paar verheiratet?
Dazu gibt es drei allgemeine Anschauungen: 1) Gott sieht ein Paar nur dann als verheiratet an, wenn sie rechtlich verheiratet sind, d. h., vor dem Gesetz Mann und Frau wurden. 2) Ein Paar ist in Gottes Augen dann verheiratet, wenn sie irdendeine Art einer formalen Hochzeitszeremonie gefeiert haben, die das Versprechen eines Bundes beinhaltet.
Was bedeutet die Legitimität der Ehe?
Viertens: Die Legitimität der Ehe ausschließlich von den Regierungsstatuten abhängig zu machen bedeutet indirekt, die gesetzliche Definition der Ehe zu sanktionieren, die variieren kann. 2) Ein Paar ist in Gottes Augen dann verheiratet, wenn sie irdendeine Art einer formalen Hochzeitszeremonie gefeiert haben.
Was ist die Heiratsstrafe?
Unter der «Heiratsstrafe» haben vor allem besserverdienende Paare mit ähnlich hohem Einkommen zu leiden. Bei niedrigen und unterschiedlich hohen Einkommen spielt sie keine Rolle. Die steuerliche Benachteiligung hat auch Auswirkungen auf die AHV-Rente. Rentnerehepaare erhalten höchstens das Anderthalbfache einer maximalen Einzelrente.