Inhaltsverzeichnis
Welchen Sinn haben Ebbe und Flut?
Der Grund für Ebbe und Flut ist die Anziehungskraft, die der Mond auf die Wassermassen der Erde ausübt. Der Mond zieht das Wasser an wie ein Magnet. Kommt er in die Nähe einer Küste, dann steigt dort das Wasser an – das ist die Flut. Wandert der Berg weiter, fließt das Wasser ab – das ist die Ebbe.
Was verstehen wir unter dem Begriff Gezeiten?
Die Gezeiten, auch Tiden genannt, sind das Zusammenspiel von Ebbe und Flut, das man am Meer beobachten kann. Flut ist dabei der Zeitraum des ansteigenden, also auflaufenden Wassers, Ebbe der Zeitraum des sinkenden, also ablaufenden Wassers.
Wie entstehen die Gezeiten von Erde und Mond?
Die Gezeiten entstehen durch das Zusammenspiel von Erde und Mond. Obwohl der Mond mehrere Hunderttausend Kilometer von der Erde entfernt ist, zieht er das Wasser unseres Planeten durch die Wirkung seiner Gravitationskräfte an. Diese Kräfte hängen ab von der Entfernung und lassen Flutberge und Ebbtäler entstehen.
Wie lange braucht die Erde für den Mond zu wandern?
Dadurch gibt es zweimal täglich Hochwasser und zweimal täglich Niedrigwasser. Weil die Erde sich innerhalb genau eines Tages einmal um ihre Achse dreht, der Mond aber gleichzeitig ein Stück weiter wandert, braucht die Erde im Schnitt 24 Stunden und 50 Minuten, um den Mond wieder einzuholen.
Wie groß ist die Gravitationskraft auf der mondgewandten Seite der Erde?
Auf der mondzugewandten Seite der Erde ist die Gravitationskraft größer als die Fliehkraft und das Wasser wird Richtung Mond gezogen – es entsteht ein Flutberg. Auf der mondabgewandten Seite ist die Gravitationskraft des Mondes kleiner als die Fliehkraft.
Ist der Mond auf derselben Erdseite wie die Sonne?
Bei Neumond befindet sich der Mond auf derselben Erdseite wie die Sonne. Beide Himmelskörper ziehen also in dieselbe Richtung und bewirken bei Flut einen besonders hohen Wasserstand. Ähnliches passiert bei Vollmond, wenn der Mond im Vergleich zur Sonne auf der gegenüberliegenden Erdseite steht.