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Wer muss Mangel beweisen?
Grundsätzlich muss der Käufer im Streitfall gegenüber dem Händler beweisen, dass die Kaufsache mangelhaft ist, wenn er seine Mängelrechte geltend machen möchte. Allerdings überträgt das Gesetz die Beweislast in bestimmten Fällen auf den Verkäufer.
Wann gilt die umgekehrte Beweislast?
Kauft ein Verbraucher eine neue Sache, beträgt die Gewährleistung (siehe dort) zwei Jahre. Tritt innerhalb der ersten sechs Monate ein Sachmangel auf, so ist immer davon auszugehen, dass die Sache bereits beim Kauf mangelhaft war (Beweislastumkehr nach § 476 BGB). Nach dieser Frist liegt die Beweislast beim Käufer.
Was sind die Beweismittel für das Urteil?
Ausschlaggebend für das Urteil sind nicht nur die Beweismittel, sondern das direkte Gerichtsverfahren mit der mündlichen Verhandlung. Zusätzliche Beweise können die Anwälte nach Zulassung durch die Gerichte in aller Regel noch einbringen.
Welche Beweismittel gibt es im Zivilprozess?
Im Zivilprozess gibt es Urkunden, Zeugen, Augenschein, Sachverständige sowie Parteivernehmung als zugelassene Beweismittel. Im Strafprozess werden die Beweismittel nochmals unterteilt in Personen- und Sachbeweis. Als Personenbeweis zählen die Zeugenaussage sowie das Geständnis des Täters.
Was versteht man unter Beweismitteln?
Unter den Begriff der Beweismittel fallen Tatsachen, Tatsachenbehauptungen und Tatsachenfeststellungen. Sie alle dienen dazu, eine Behauptung vor Gericht beweisen zu können. Im Vordergrund steht also stets die Wahrheitsfindung.
Welche Sachbeweise dienen als Beweismittel?
Unter Sachbeweise fallen u.a. Spuren, Gutachten und Tatmittel. Auch Indizien dienen zudem als Beweismittel, wenn mehrere davon vorliegen und diese eine sogenannte Indizienkette ergeben. 2. Grenzen der Beweiserhebung Die angestrebte Wahrheitsfindung soll nicht um jeden Preis erfolgen.