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Wie alt ist die Gebärdensprache?
Die erste Gehörlosenschule der Welt Die Gebärdensprache ist schon sehr alt: Immer dann, wenn Gehörlose untereinander Kontakt hatten, unterhielten sie sich mittels Gebärden. Die erste Gehörlosenschule weltweit wurde von dem Mönch Abbé de l’Epée 1770 in Paris gegründet.
Wann entstand Gebärdensprache?
Eine Revolution der Gebärdensprache erfolgte allerdings erst im 18. Jahrhundert in Frankreich. Der Mönch Abbé de l’Epée gründete dort 1755 die erste öffentliche Schule für Gehörlose. Die Sprache, die er dazu mit Hilfe von „Straßengesten“ in Kombination mit der französischen Grammatik erfand, wurde sehr populär.
Wann wurde die Deutsche Gebärdensprache anerkannt?
Die Vollwertigkeit von Gebärdensprachen wurde im Zuge sprachwissenschaftlicher Forschungen bereits in den 1960er Jahren festgestellt. Trotzdem wurde die Gebärdensprache in Deutschland erst durch das Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes 2002 anerkannt.
Wann wurde das fingeralphabet erfunden?
Das Fingeralphabet wurde im Mittelalter von Mönchen erfunden. Der spanische Benediktinermönch Pedro Ponce de León (1520 – 1584) war der erste namentlich erwähnte Lehrer, der gehörlose Schüler u.a. mithilfe des Fingeralphabets unterrichtet hat.
Wie wurde die Deutsche Gebärdensprache erforscht?
Seit 1975 wurde die Deutsche Gebärdensprache (DGS) systematisch von dem Linguisten Siegmund Prillwitz erforscht. Desgleichen wird die Gebärdensprache auch an Universitäten in anderen europäischen Ländern erforscht, vor allem in Schweden und Großbritannien. Seit 1977 erschienen in Deutschland die sog.
Wie entwickelte sich die Deutsche Gebärdensprache?
In den späten 1970er Jahren entwickelte sie dann „ (Sutton) SignWriting“. Etwa seit 1975 wurde die Deutsche Gebärdensprache (DGS) systematisch von dem Linguisten Siegmund Prillwitz an der Forschungsstelle für die Deutsche Gebärdensprache an der Universität Hamburg erforscht.
Wann beginnt die Geschichte der modernen Gebärdensprachen?
Die bekannte Geschichte der modernen Gebärdensprachen beginnt erst im 18. Jahrhundert mit der Bildung tauber Kinder. Es dürfte wohl schon immer gewisse relativ einfache Gebärdensprachen gegeben haben, die spontan entstanden und sich über einen längeren Zeitraum entwickelt haben.
Wie wird die Gebärdensprache in anderen europäischen Ländern erforscht?
Desgleichen wird die Gebärdensprache auch an Universitäten in anderen europäischen Ländern erforscht, vor allem in Schweden und Großbritannien. Seit 1977 erschienen in Deutschland die sog. „Blauen Bücher“ Die Gebärden der Gehörlosen von den Gehörlosen-Pädagogen Hellmuth Starcke, Günter Maisch und Fritz-Helmut Wisch.