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Wie beeinflussen Emotionen das Gedächtnis?
Studien zeigen, dass bei emotionalen Ereignissen ausgeschüttete Botenstoffe, insbesondere das Noradrenalin, die Neubildung und Stärkung von Nervenzellverbindungen fördern – und so einen für die Gedächtnisbildung zentralen Prozess beeinflussen.
Was wird bei Emotionen ausgeschüttet?
Besser bekannt als „Glückshormone“ sind die beiden Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Werden sie zu viel oder zu wenig ausgeschüttet, wird die Harmonie im Gehirn gestört. Serotonin spielt eine Rolle bei der emotionalen Befindlichkeit und dem Schlaf- und Wachrhythmus.
Wie prägen sich emotionale Ereignisse im Gedächtnis?
Ereignisse, die mit starkem emotionalen Empfinden verknüpft sind, prägen sich besonders tief ins Gedächtnis ein. Dies liegt unter anderem daran, dass zwischen der für die emotionale Bewertung von Reizen verantwortlichen Amygdala und dem für die Gedächtnisbildung zentralen Hippocampus enge Verbindungen bestehen.
Wie kann man mit schönen Erinnerungen besser leben?
“Mit schönen Erinnerungen lässt es sich besser leben”, meint Hans J. Markowitsch. Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben.
Wie vergessen wir unsere Erinnerungen?
In den letzten 30 Jahren konnten Psychologen, Neurobiologen und Sozialwissenschaftler zeigen: Wir vergessen nicht nur, wir verdrehen, verzerren und verformen unsere Erinnerungen wie Knetgummi. Wir werfen durcheinander, wer uns etwas erzählt hat. Wir erinnern Erlebnisse, die nie stattgefunden haben.
Was sind Erinnerungen an das traumatische Ereignis?
Deine Erinnerungen an das traumatische Ereignis sind meist bruchstückhaft und fragmentiert. Daher kannst du auch das Gefühl bekommen, als würde diese Erfahrung nicht zu deinem Leben gehören. Weil sich das Erlebte so fremd für dich anfühlt, empfindest du die Erinnerungen daran dann als intrusiv.