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Wie bekommt man einen genetischen Fingerabdruck?
Beim genetischen Fingerabdruck wird die DNS zunächst zerlegt. Dies geschieht mit Enzymen, einer Art chemischer Schere. Dabei entstehen unterschiedlich lange Bruchstücke. Sie lassen sich nach ihrer Größe auftrennen und mit Hilfe von radioaktiven Sonden sichtbar machen.
Was braucht man für den genetischen Fingerabdruck?
Kopierstraße für Erbinformationen Schon sehr kleine Mengen DNS reichen aus, um einen genetischen Fingerabdruck erstellen zu können. Zu klein dürfen die Proben aber auch nicht sein. Man braucht mindestens einige Millionstel Gramm.
Wie wird die Bildung des Fingerabdrucks beeinflusst?
Die Bildung des Fingerabdrucks wird zwar vor allem genetisch beeinflusst, aber nicht ausschließlich. Auch andere Faktoren wie beispielsweise die Bewegungen des Embryos im Mutterleib können eine wichtige Rolle spielen. Die Fingerabdrücke von Zwillingen sind daher nicht identisch.
Wie geht es mit der Sicherung von Fingerabdrücken in der Kriminalistik?
Die Sicherung von Fingerabdrücken mit Hilfe der sogenannten „Lackfilm-Methode“ geht zurück auf den Geologen Ehrhard Voigt, der sie um 1930 erfand, um Boden- und Sedimentprofile zu konservieren. Die Verwendung von Fingerabdrücken in der Kriminalistik ist zum Teil kontrovers.
Wie bestäubt man den Fingerabdruck mit Pulver?
Bestäubt man den echten Fingerabdruck vorsichtig mit dem Pulver, bleibt es an den Fettrückständen des Fingerabdrucks haften. Daraufhin wird der nun gut sichtbare Fingerabdruck abfotografiert, auf dem Computer grafisch nachbearbeitet und mit einem Laserdrucker auf eine Folie gedruckt.
Ist die Sicherheit von Fingerabdrucksystemen relativ gering?
Die Sicherheit von Fingerabdrucksystemen ist relativ gering, da ein Fingerabdruck leicht nachzumachen ist. Die in mobilen Geräten verbauten Fingerabdrucksensoren bieten Komfortgewinn gegenüber der Passwort- oder Mustereingabe, aber nur bedingt eine Verbesserung der Sicherheit.