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Wie dürfen Airbags geprüft werden?
Der Gasgenerator darf nur mit einer zulässigen elektrischen Prüfeinrichtung geprüft werden. Der Widerstand des Zündplättchens darf niemals gemessen werden. Bei Schweiß- oder Lackierarbeiten am Fahrzeug sind die Herstellerangaben zu beachten. Die Batterie ist abzuklemmen (Plus und Minus), Wartezeiten sind einzuhalten.
Haben Airbags ein Verfallsdatum?
Airbags der frühen Generationen hatten ein Verfallsdatum, das ein Sticker im Inneren des Autos verriet. Er war an der B-Säule (der meist mittlere Dachholm) angebracht. Anfangs galt, dass der Airbag nach zehn Jahren ausgetauscht werden musste. Später wurde die Haltbarkeit auf 15 Jahre festgelegt.
Wie dürfen Airbags entsorgt werden?
Intakte Airbags können weitergenutzt werden, sofern der Wagen nicht verschrottet wird. Ausgelöste Airbags werden ausgebaut und als Metallschrott entsorgt, wenn der Wagen repariert werden soll. Bei Altfahrzeugen werden ausgelöste Airbags mit dem Wagen verschrottet.
Wie alt darf ein Airbag sein?
Genau wie das turnusmäßige Auswechseln des Airbags nach zehn Jahren. Das empfehlen heute nur noch wenige Hersteller, die meisten gehen davon aus, dass der Airbag so lange hält wie das Auto, mindestens aber 15 Jahre.
Was kostet Airbag austauschen?
Die Kosten sind abhängig davon, was für einen Wagen Sie fahren. Wenn der Airbag sich im Lenkrad befindet, müssen Sie mit rund 500 Euro aufwärts für den Austausch rechnen. Das Steuergerät schlägt mit rund 200 Euro zu Buche. Der Airbag auf der Beifahrerseite wird ebenfalls für rund 500 Euro getauscht.
Wie wichtig ist ein Airbag?
Mit Airbag geht der Crash meist glimpflich aus – wenn der Fahrer richtig sitzt. Damit der Airbag optimal schützen kann, ist die richtige Sitzposition laut ADAC überaus wichtig. Ist der Fahrer näher dran, drohen schwere Verletzungen im Brustbereich durch den Airbag, der sich bei einem Unfall explosionsartig aufbläst.
Sind Airbags Pflicht Schweiz?
Trotzdem gab es in der Schweiz und in Deutschland erbitterten Widerstand gegen die Einführung der Gurtpflicht. In beiden Ländern wurde die Anschnallpflicht im Jahr 1976 eingeführt. In der Schweiz kam es jedoch zwischen 1978 und 1981 zu einer Aussetzung. Airbag und Sicherheitsgurt gelten bei Unfällen als Lebensretter.
Wer darf Airbag ausbauen?
Der Airbag funktioniert mit einem Treibsatz pyrotechnisch und fällt dadurch unter das Sprengstoffgesetz. Der Einbau und Ausbau eines Airbag`s darf nur von Ihnen selbst durchgeführt werden, wenn Sie von einem Automobilhersteller geschult worden sind.
Ist ein Airbag Gefahrgut?
Der Transport von Airbags und Gurtstraffern auf der Straße unterliegt dem ADR in Verbindung mit der Gefahrgutverordnung Straße / Eisenbahn / Binnenschifffahrt (GGVSEB). Airbags und Gurtstraffer können in die UN Nummer 0503 oder 3268 eingestuft werden.